Wasseranteil bei der Verbrennung von Holzpellets
Bei einer Pellets-Feuerung mit 15 kW Leistung werden in einer Stunde ca. 3 kg Pellets verbrannt.
Bei einem Wassergehalt von 5 - 10 % müssen also pro Stunde in Durchschnitt 0,2 l Wasser verdampft werden.
Bei einer guten Verbrennung werden pro kg Pellets ca. 8 m³ Luft durch den Ofen geführt, das sind pro Stunde 24 m³ Luft.
Dividiert man beides miteinander so ergibt sich eine Erhöhung des Wassergehaltes der angesaugten Verbrennungsluft von 8,3 Gramm pro m³ Luft, also 16,2 % Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit bei 40° Cel.
Wenn z.B. die angesaugte Verbrennungsluft eine Temperatur von 0° Cel. hat, kann sie 4,85 g Wasser aufnehmen. Erwärmt sich diese Luft durch die Verbrennung auf 80° Cel. so kann sie bereits insgesamt 293 g Wasser aufnehmen. Selbst bei einer erneuten Abkühlung auf 40° Cel beim Austritt aus dem Kamin, kann diese Luft immer noch 46,27 g Wasser (insgesamt 51,12 g) zusätzlich aufnehmen ohne zu kondensieren.
Alles in Allem eine Erhöhung, die nicht zu einer Kondensation der Rauchgase führen kann. Sollten jedoch bei einer unvollständigen Verbrennung der Pellets schädliche Emissionen, wie Teer und Ruß entstehen, so sind diese sehr wohl in der Lage beim Abkühlen der Rauchgase auszufallen und sich im Kamin oder Rauchrohr niederzuschlagen.
Bei der Verbrennung von Heizöl (Wasserstoffgehalt ca. 20 %) muss pro Liter etwa ein Liter Verbrennungssäure mit einem PH-Wert von 2 verdampft werden. Bei Erdgas sind dies sogar 1,5 Liter mit einem PH-Wert von 4. Zum Vergleich hat Essig einen PH-Wert von 4. Holz hat jedoch nur einen Wasserstoffgehalt von 6 %.
Quelle: Uwe Schlüter