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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weier mit fester Tendenz - Heizölpreise noch im Seitwärtstrend
 
(27.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere leichte Gewinne erzielen können und starten auch heute Morgen auf relativ hohem Niveau, obwohl die US-Ölbestände in dieser Woche deutlich gestiegen sind. In Folge gehen, aller Voraussicht nach, auch die Heizöl-Notierungen wieder mit geringen Aufschlägen in den heutigen Handelstag.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,25 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar weiterhin auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1010 Dollar gehandelt.

Auch gestern blieb die Nachrichtenlage wieder recht dünn und so konzentrierten sich die Marktteilnehmer, wie schon in den letzten Tagen und Wochen, auf den Handelskonflikt und das in gut einer Woche anstehende OPEC-Meeting in Wien.
Doch auch von diesen beiden Themen gab es eigentlich so gut wie nichts Neues zu berichten. Nach wie vor hoffen die Börsianer auf einen baldigen Abschluss des ersten Teilabkommens zwischen den USA und China und in Folge mit einer schrittweisen Entspannung und eventuellen Rücknahme der bisher gegenseitig auferlegten Strafzölle. Doch bis dahin steht sicherlich noch einiges an Arbeit und Verhandlungen an und ob es tatsächlich soweit kommen kann, ist nach wie vor sehr fraglich.
Vom OPEC-Treffen erwarten sich die meisten Analysten nicht nur eine Verlängerung der bisher festgelegten Quotenregelung, sondern auch eine noch striktere Einhaltung, sodass auch von dieser Seite eher leicht stützende Einflüsse kamen.
Die nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen hingeben überraschend bearish, also preisdrückend aus. In Summe gab es hier einen Aufbau von gut sieben Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einen Plus von gut einer Million Fass gerechnet.
Bislang wirkten sich die Zahlen aber noch nicht auf das Handelsgeschehen in Asien aus. Heute Nachmittag werden die etwas wichtiger eingeschätzten Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht. Hierauf sollte die Reaktion dann doch etwas stärker ausfallen, bevor am morgen Donnerstag die US-Börsen aufgrund des Thanksgiving Day geschlossen bleiben.

Auch dem Devisenmarkt fehlt es nach wie vor an Impulsen. Entsprechend unverändert blieb auch gestern das Wechselkursverhältnis zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro. Heute stehen einige wichtige Konjunkturdaten aus den USA zur Veröffentlichung an, die eventuell etwas Bewegung in den Markt bringen könnten.

Erneut also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo sich die Heizölpreise ingesamt recht stabil entwickeln, allerdings mit leicht aufwärts gerichteter Tendenz. Auch heute wird es aus morgendlicher Sicht wohl wieder zu leichten Aufschlägen von 0,2 bis 0,4 Cent kommen, sodass mittlerweile der höchste Stand seit gut vier Wochen erreicht ist. Insgesamt kann das Preisniveau aber nach wie vor als recht günstig bezeichnet werden und sowohl der kurz-, also auch der mittelfristige Seitwärtstrend ist nach wie vor intakt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)