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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zum Wochenende etwas fester - Heizölpreise starten mit leichten Aufschlägen
 
(11.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag eine Kehrtwende vollzogen und sind auf Tageshoch in das Wochenende gegangen. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent", wie schon am Freitagmorgen, bei 61,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1020 Dollar gehandelt.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, sowie das anstehende OPEC-Treffen Anfang Dezember in Wien, sind derzeit nach wie vor die zwei bestimmenden Themen am Ölmarkt.
Bezüglich des ersten Themas hoffen die Marktteilnehmer nach den Äußerungen aus China, dass die bisherigen Zölle schrittweise wieder abgebaut werden könnten. Dies wurde am Freitag von den USA aber nicht bestätigt. Es scheint nach jetzigem Stand der Dinge aber durchaus möglich zu sein, dass die für den 15. Dezember geplanten neuen US-Zölle nicht in Kraft treten könnten. Das Thema wird sicherlich auch in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder neue Impulse auf die Rohölpreise geben.
Nichts Neues gibt es hingegen im Bezug auf das Treffen der OPEC-Staaten mit den am Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Staaten. Nach jetzigem Stand der Dinge könnte es durchaus sein, dass es keine weitere Förderreduzierung geben wird.
Durchweg positiv fielen die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus. Zunächst überraschten die Außenhandelszahlen aus China für den Monat Oktober, denn sowohl die Importe, als auch die Exporte sind weniger stark zurückgegangen, als dies von den Analysten erwartet wurde. Auch die deutsche Handelsbilanz verzeichnete per September einen stärkeren Zuwachs als prognostiziert. Schließlich stieg der US-Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan per November recht deutlich von 83,4 im Vormonat auf 85,9 Punkte an. Von dieser Seite also durchaus bullsihe, also preistreibende Impulse.
Weiter zurückgegangen ist zudem die Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Wie das Dienstleistungsunternehmen Baker Hughes am Freitagabend bekanntgegeben hat, sind derzeit nur noch 684 Einheiten in Betrieb, was im Vergleich zur Vorwoche ein Minus von 7 Anlagen bedeutet. Zu Jahresbeginn gab es noch 877 aktive US-Bohranlagen. Auch das sollte dafür sorgen, dass sich die Ölpreise in nächster Zeit mindestens stabil entwickeln werden.

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag weiter deutlich an Wert. Der "Greenback" war als sicherer Hafen gesucht, nachdem die Hoffnung auf eine vollständige Rücknahme der Zölle zwischen den USA und China durch einen Kommentar des US-Präsident Trump gedämpft wurde. Außerdem konnte die US-Währung am Nachmittag von den guten Konjunkturdaten profitieren.

Zum Wochenstart also insgesamt keine sonderlich guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit leichten Aufschlägen in den Tag gehen werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bleiben also weiterhin stabil auf einem durchaus attraktiven Niveau. Wer noch vor Weihnachten seinen Tank gefüllt haben will, sollte mit der Bestellung nicht zögern, denn die Lieferzeiten sind in vielen Regionen nach wie vor sehr lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)