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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Rückzug - Heizölpreise sehr attraktiv!
 
(15.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im Laufe des Tages wieder deutlich unter Druck geraten und starten auch heute Morgen mit leichten Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nachgebend erwartet.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1030 Dollar gehandelt.

Das zwischen den USA und China verhandelte Teilabkommen ist sicherlich die minimalste Lösung, die man hatte erwarten können und ist obendrein auch noch nicht in trockenen Tüchern. Die bereits beschlossenen Strafzölle bleiben unvermindert bestehen und auch die bis Dezember verschobenen Einfuhrauflagen wurden nicht aufgehoben. Obendrein sieht China noch weiteren Verhandlungsbedarf, bis der "kleine Deal" abgeschlossen ist. Bereits in der Vergangenheit sah es immer wieder mal nach einer Annäherung der beiden wirtschaftlichen Supermächte aus, die sich dann jedoch wieder zerschlagen hat.
Entsprechend kritisch wird der "Deal" und folglich auch die weitere Entwicklung der globalen Konjunkturentwicklung gesehen. Allgemein ist damit zu rechnen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) heute Nachmittag seine Prognose zum Wachstum der Weltwirtschaft für dieses und nächstes Jahr weiter nach unten korrigieren wird. Die Frage ist nur wie stark.
Bei den gestern veröffentlichten Außenhandelszahlen aus China hinterließ der Handelskonflikt bereits deutliche Spuren. Sowohl die Importe, als auch die Exporte gingen um 8,5 bzw. 3,2 Prozent zurück. Auch die EU-Industrieproduktion sackte per August um 2,8 Prozent ab. Im Vormonat lag der Rückgang noch bei 2 Prozent.
Auch heute werden einige wichtige Konjunkturdaten aus Europa und den USA erwartet, bevor nach Handelsschluss auch die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) über die Ticker rollen werden.

Am Devisenmarkt gab es gestern im Wechselkursverhältnis zwischen dem US-Dollar und dem Euro keine größere Veränderungen. Der anstehende Brexit gleicht schon fast einem Hitchcock-Krimi. Es wird nach aktuellem Stand wohl beim Austrittstermin 31. Oktober bleiben. Fraglich ist aber immer noch, ob es doch noch ein Abkommen mit der Europäischen Union geben wird, oder ob es tatsächlich ein "harter" Ausstieg wird.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt also gut. Aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen zufolge werden die Heizölpreise auch heute wieder mit Abschlägen in einer Größenordnung von mindestens einem halben Cent pro Liter in den Tag starten. Mittlerweile stehen die Notierungen auf dem günstigsten Niveau seit gut vier Wochen und auch unterhalb des Durchschnittspreises der letzten drei Monate. Trotzdem bleibt die Nachfrage in diesen Tagen schwach, was dem Handel weiter Gelegenheit bietet, den Auftragsboom vom September abzuarbeiten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)