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Heizöl-Markt aktuell: Gute Nachrichten aus Saudi-Arabien - Ölpreise geben weiter nach!
 
(24.09.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Vormittags zwischenzeitlich deutlich nachgegeben, nachdem es eine Meldung gab, wonach der durch den Anschlag verursachte Rückgang der saudischen Ölproduktion mittlerweile bereits zu 75 Prozent wieder kompensiert werden konnte. Auch die Heizöl-Notierungen werden heute in Folge wieder mit leichten Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,30 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen sogar knapp unterhalb der 1,10-Dollar-Marke gehandelt.

Gab es gestern zum Handelsstart noch Zweifel daran, dass Saudi-Arabien die durch den Anschlag beschädigten Ölanlagen schon bald wieder in Betrieb nehmen kann, sickerte im Laufe des Vormittags eine Information einer Person durch, die wohl detaillierte Informationen zur Entwicklung der saudischen Ölproduktion hat. Nach dieser soll bereits ca. Dreiviertel der durch den Angriff verlorene gegangenen Produktionskapazität wieder hergestellt sein. Zwar wurde diese Nachricht nicht offiziell bestätigt, dennoch gerieten die Rohölpreise in Folge deutlich unter Druck.
Zudem gab es um diese Zeit auch noch schlechte Konjunkturdaten aus der EU, wo die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor mit 45,6 und 52 Punkten deutlich unter den Analystenschätzungen lagen. Auch die Tatsache, dass es US-Präsident Trump nach eigenen Aussagen wohl nicht unbedingt eilig hat, ein Handelsabkommen mit China abzuschließen, lässt bei vielen Börsianern wieder Sorgen um die globale Wirtschaftsentwicklung aufkommen. Entsprechend ging es auch an den Aktienmärkten deutlich nach unten.
Bullish, also preistreibend wirkte hingegen die Meldung, dass der Iran den beschlagnahmten britischen Tanker "Stefan Imperio", der vor Wochen in einen Unfall mit einem Fischerboot verwickelt war, wieder freigegeben hat.
Auch der erneut recht deutliche Rückgang der aktiven US-Bohranlagen sorgte wohl dafür, dass am Nachmittag wieder die Käufer überwogen und dadurch ein Großteil der Verluste wieder wettgemacht wurde.

Auch am Devisenmarkt verfehlten die schwachen Einkaufsmanagerwerte, die auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen sind, ihre Wirkung nicht. Der Euro sackte regelrecht ab und durchbrach die 1,10-Dollar-Marke deutlich nach unten. Erst im Laufe des Tages konnte sich die Gemeinschaftswährung langsam wieder erholen, steht derzeit im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar aber auf dem niedrigsten Niveau seit rund zweieinhalb Jahren.

Dies wirkt sich natürlich auch auf die Kraftstoff- und Heizölpreise hierzulande aus, denn dadurch verteuern sich natürlich auch unsere Rohöl-Importe. Trotzdem starten die Notierungen aller Voraussicht nach auch heute wieder etwas schwächer in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigte sich dabei gestern wieder recht robust, sodass sich die Lieferzeiten kaum spürbar reduzieren.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)