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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise steigen auf höchsten Stand seit knapp sechs Wochen!
 
(10.09.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Gewinne verbuchen können und stehen derzeit auf dem höchsten Stand seit Anfang August. Trotz leichter Währungsgewinne, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande folglich ebenfalls mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 58 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und leicht hinzugewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1040 US-Dollar gehandelt.

Wie nicht unüblich an einem Montag, gab es gestern einen recht impulslosen Handel mit relativ geringen Umsätzen. Leider setzten die Rohölpreise dabei den Aufwärtstrend der letzten Tage weiter fort.
Sicherlich spielen dabei die zuletzt deutlich zurückgegangen Ölbestände in den USA und die gleichzeitig sehr hohe Disziplin der am OPEC-Förderabkommen beteiligten Länder eine große Rolle. Aber auch der permanente Rückgang der aktiven US-Bohranlagen treibt so manchen Börsianer leichte Sorgenfalten auf die Stirn, denn früher oder später wird sich dieser natürlich auch auf die Ölproduktion auswirken.
Auf der anderen Seite steht natürlich nach wie vor zu befürchten, dass sich die globale Ölnachfrage in den nächsten Wochen und Monaten eher schwach entwickeln wird, vor allem solange sich die USA und China gegenseitig mit Strafzöllen belegen. Doch ganz so schlecht fielen die in letzter Zeit veröffentlichten Konjunkturdaten dann auch wieder nicht aus. Insgesamt läuft die Wirtschaft in den wichtigsten Regionen der Erde noch halbwegs rund und so ist die Versorgungslage am Ölmarkt in diesen Tagen gar nicht so üppig, wie noch vor Wochen erwartet.
Die Meldung, dass Saudi-Arabien die Stelle des Ölministers neu besetzt hat, dürfte sich nach jetzigem Kenntnisstand kaum auf die Entwicklung der Ölpreise auswirken. Abdulaziz bin Salman ließ bislang keinen Kurswechsel erkennen und dürfte, wie schon sein Vorgänger al-Falih, um eine Stabilisierung der Rohöl-Notierungen bemüht sein.
In den nächsten Tagen erwarten die Marktteilnehmer eine ganze Reihe von Einflussfaktoren, wie die Monatsreports vom US-Energieministerium, der OPEC und der Internationalen Energieagentur, aber natürlich auch  Zahlen zur Entwicklung der US-Ölbestände. Den Anfang macht dabei heute Abend nach US-Börsenschluss das American Petroleum Institute (API).

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter stabilisieren und sogar wieder etwas zulegen. Zum einen gab es gute Außenhandelszahlen aus Deutschland, zum anderen wird ein ungeordneter Brexit zumindest zum 31. Oktober immer unwahrscheinlicher. Neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik in der EU erwarten sich die Marktteilnehmer vom EZB-Treffen am kommenden Donnerstag.

Auch die Heizölpreise hierzulande haben mittlerweile den höchsten Stand seit fast sechs Wochen erreicht und werden leider auch heute wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die zuletzt schon sehr herbstlich kühle Witterung, sowie die durchaus etwas unerwartete Preisentwicklung, hat in den letzten Tagen nochmals zu einem Anstieg der Nachfrage geführt, sodass die derzeit ohnehin schon sehr langen Lieferzeiten tendenziell noch länger werden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)