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Heizöl-Markt aktuell: Preise weiterhin auf attraktivem Niveau!
 
(03.09.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weiter leicht nachgegeben, wobei die Schwankungsbreite relativ gering blieb. Leider verliert parallel dazu der Euro im Vergleich zum US-Dollar immer weiter an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen weitgehend stabil bis leicht nachgebend in den heutigen Handel starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0950 US-Dollar gehandelt.

Mit einem leicht über den Erwartungen liegenden chinesischen Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem erneuten deutlichen Rückgang bei den aktiven US-Bohranlagen, starteten die Rohölpreise gestern am Morgen mit leicht festerer Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Stützend wirkte zu diesem Zeitpunkt sicherlich auch die im Juni zum zweiten Mal in Folge gefallene US-Ölförderung. Dies geht aus dem monatlichen Produktionsbericht der Energy Information Administration (IEA) hervor, der sich auf tatsächliche Erhebungen stützt, während den wöchentlichen Werten des Department of Energy (DOE) nur Schätzungen zu Grunde liegen.
Bis zu den Mittagsstunden hatten die Bullen dann aber im Pulver bereits wieder verschossen. Meldungen, wonach die OPEC im August die Fördermengen erstmals in diesem Jahr gesteigert haben soll, brachten die Ölpreise wieder unter Druck. Vor allem Nigeria und Saudi-Arabien drehten die Ölhähne weiter auf, aber auch die Ölexporte des Iran sollen trotz der US-Sanktionen weiter zugenommen haben. Russland, das ebenfalls am Förderabkommen beteiligt ist, steigerte die Produktion seinerseits auf das höchste Niveau seit März.
Dass die Öl-Futures derzeit wenig Spielraum nach oben haben, liegt aber hauptsächlich weiterhin am Handelskonflikt zwischen den USA und China, zu dem es seit Tagen keine Neuigkeiten mehr gibt. Zwar wollen beide Parteien die Gespräche wohl wieder aufnehmen, Fakt ist aber, dass seit gestern neue Zölle in Kraft getreten sind, die sich mit Sicherheit negativ auf die globale Konjunkturentwicklung und somit auf die weltweite Ölnachfrage auswirken werden.
Gestern wurde in den USA der Labor Day  gefeiert, sodass die Börsen hier geschlossen blieben und die US-Ölbestandsdaten in dieser Woche erst mit einem Tag Verspätung veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern erneut ein neues Langzeittief markiert. Laut Marktbeobachtern ist der Greenback derzeit als Krisenwährung weiter sehr gefragt, denn der Handelskonflikt, der anstehende Brexit und die wackelige Regierungsbildung in Italien sorgen für eine starke Verunsicherung der Anleger.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute weitgehend stabil bis leicht schwächer in den Tag starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht in Miniminus von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich dabei weiterhin auf einem sehr attraktiven Niveau in Nähe der bisherigen Jahrestiefstände. Entsprechend robust präsentiert sich nach wie vor die Nachfrage, sodass davon auszugehen ist, dass sich die derzeit recht langen Lieferzeiten in absehbarer Zeit kaum verkürzen werden. Wer also knapp bei Tank ist, sollte möglichst frühzeitig bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)