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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben unter Druck - Heizölpreise auf tiefstem Stand seit April 2018!
 
(07.08.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter leicht nachgegeben und starten auch heute morgen schwach in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen, die derzeit auf dem tiefsten Stand seit über einem Jahr stehen, mit weiteren Abschlägen erwartet.

Aktuell stehen die Oktober Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei  58,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde   53,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1210 US-Dollar gehandelt.

Die Weltwirtschaft steht, angesichts des Handelskonfliktes zwischen den USA und China, vor einer großen Herausforderung und möglicherweise auch vor einer Rezession. Dieses Szenario spiegelt sich derzeit auch am Ölmarkt wider, wo die Rohölpreise in den letzten Tagen stark unter Druck geraten sind.
Auch gestern bröckelten die Notierungen bis zum Handelsschluss immer weiter ab, nachdem es zuvor noch eine leicht technische Reaktion auf die heftigen Verluste der Vortage gegeben hatte.
Diese wurde unterstützt durch die Erwartungen der Investmenthäuser Goldman Sachs und Morningstar, dass die US-Schieferölindustrie die größten Wachstumsraten hinter sich haben könnte. Die deutlich zurückgehende Zahl der aktiven US-Bohranlagen bestätigt diese Einschätzung.
Gestern Abend nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institut (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die unterm Strich neutral gewertet werden kann. In Summe gab es hier einen Rückgang von 3,3 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Minus von 3,8 Millionen Fass gerechnet hatten.
Weiteren Druck auf die Ölpreise könnte aber der Monatsreport der Energy Informationen Administration (EIA) bringen, der ebenfalls gestern Abend heraus kam. In diesem wurde die Prognose zum globalen Wachstum der Ölnachfrage für dieses und nächstes Jahr erneut zurückgenommen, während man für 2020 nun sogar mit einem etwas höheren Angebot rechnet. Folgerichtig nahm man auch die Preisprognosen teilweise deutlich zurück.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter gut behaupten und wird auch heute morgen über der Marke von 1,12 Dollar gehandelt. Dabei handelt es sich derzeit aber wohl eher um eine Dollar-Schwäche als um eine Euro-Stärke, denn der "Greenback" wird nicht nur durch den Handelskonflikt belastet, sondern auch durch die Erwartung weiter fallender US-Zinsen.

Die Heizölpreise hierzulande, die derzeit auf dem tiefsten Stand des Jahres stehen, werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach auch heute weiter etwas nachgeben. Zumindest lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Verbraucher greifen beherzt zu und ordern für die bevorstehende Heizperiode. Die Lieferzeiten werden dabei wieder länger, sodass vorausschauendes Handeln gefragt ist, um Eilaufschläge zu vermeiden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)