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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig verändert - Heizölpreise zum Wochenstart etwas leichter!
 
(29.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag recht stabil gezeigt und starten heute Morgen mit leichten Abschlägen in asiatisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 56 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1130 US-Dollar gehandelt.

Auch am Freitag gab es an den internationalen Ölmärkten einen recht ruhigen Handel mit sehr geringen Umsätzen. Die Rohölpreise bewegten sich dabei in einer engen Handelsspanne seitwärts.
Am Wochenende trafen sich Vertreter des Iran und der noch im Atomabkommen verbleibenden Staaten Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland in Wien, um für den Erhalt des Abkommens zu "kämpfen". Die Gespräche sind dabei nach Presseinformationen konstruktiv und gut verlaufen. "Alle Parteien seien weiterhin entschlossen, das Atomabkommen zu retten" sagte der iranische Vize-Außenminisiter Sejed Abbas Araghchi. Es soll ein baldiges Treffen ranghöherer Vertreter geben. Ein Termin dafür wurde aber noch nicht genannt.
Insgesamt wirken die Gespräche sicherlich beruhigend auf den Markt, sodass die Kriegsangst wieder etwas in den Hintergrund gerückt ist. Auch aus Libyen gibt es derzeit keine neuen Probleme zu vermelden, sodass auf der Angebotsseite zumindest in absehbarer Zeit keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Längerfristig könnte sich aber der Rückgang der aktiven US-Bohranlagen auf die Mengensituation auswirken, denn die Zahl ist nach dem neuesten Baker-Hughes -Bericht auch in dieser Woche wieder leicht um 3 auf 776 Einheiten zurückgegangen. Vor einem Jahr wurden noch 861 Anlagen gezählt.
Auf der Nachfrageseite ist und bleibt das wichtigste Thema natürlich der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Auch wenn die Gespräche hier wieder aufgenommen wurden, rechnen viele Marktbeobachter nicht mit einer schnellen Lösung und US-Präsident Trump mutmaßt, dass China die Verhandlungen bis über die nächste Präsidentschaftswahl hinaus verzögern will, um dann eventuell einen weniger harten Gesprächspartner zu haben.
Das Bruttoinlandsprodukt der USA wuchs im zweiten Quartal nach vorläufigen Zahlen mit 2,5 Prozent stärker als erwartet. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 1,9 Prozent gerechnet.

Dies stützte den US-Dollar am Devisenmarkt, der nach Bekanntgabe im Vergleich zum Euro etwas zulegen, die Gewinne dann aber nicht bis Handelsschluss halten konnte. In dieser Woche sind alle Blicke auf die US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch womöglich die erste Zinssenkung seit über zehn Jahren beschließen könnte. Die meisten Experten gehen fest davon aus, sehen aber nach den jüngsten Konjunkturdaten auch die Tendenz, dass nicht unbedingt weitere Schritte folgen müssen.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen leichte Abschläge in einer Größenordnung von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Sowohl der kurz- als auch der mittelfristige Preistrend ist weiterhin seitwärts gerichtet und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich daran auch in den kommenden Tagen und Wochen nichts Gravierendes ändern wird. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen etwas nachgelassen, trotzdem sind die Lieferzeiten immer noch überdurchschnittlich lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)