Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im ruhigen Fahrwasser - Heizölpreise stabil!
 
(05.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im Vergleich zu gestern Morgen kaum verändert. Gleiches gilt für den Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar, sodass in Folge auch die Heizöl-Notierungen recht stabil in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,250 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,85 Dollar. Der Euro zeigt derzeit im Vergleich zum US-Dollar nur minimale Kursveränderungen und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,1280 US-Dollar gehandelt.

In den USA wurde gestern der Independence Day gefeiert und entsprechend ruhig war der gestrige Handelstag, bei in Folge sehr geringen Umsätzen.
Die OPEC hat gemeinsam mit ihren Partnern mit der Verlängerung des Förderabkommens Klarheit auf der Angebotsseite geschaffen, zumindest soweit dies möglich ist, denn es gibt hier ja noch andere wichtige und kaum kontrollierbare Einflüsse. Unsicherheiten bestehen weiterhin vor allem aufgrund der angespannten politischen Lage im Nahen Osten und des Bürgerkrieges in Libyen, der sich bisher aber noch nicht auf die Ölexporte des Landes ausgewirkt hat.
Nun geht es am Ölmarkt wieder verstärkt um die Entwicklung der Nachfrage und hier spielt natürlich der Handelsstreit zwischen den USA und China eine entscheidende Rolle. Nach neuesten Informationen sollen die Gespräche zwischen den Chefunterhändlern beider Länder bereits nächste Woche wieder aufgenommen werden, nachdem sich US-Präsident Trump und sein Amtskollege Xi am Rande des G20-Gipfels auf eine Art "Waffenstillstand" verständigt haben und zumindest vorerst gegenseitig keine weiteren Zölle erheben wollen.
Mittlerweile dauert der Handelsstreit zwischen den beiden wirtschaftlichen Supermächten bereits über ein Jahr an und hat die globale Konjunkturentwicklung und in Folge auch die Ölnachfrage deutlich gebremst. Sollte auch diesesmal keine Einigung erzielt werden können ist zu erwarten, dass sich das Wirtschaftswachstum weiter abschwächen und es wieder zu einem Überangebot am Ölmarkt kommen wird, zumal die US-Ölproduktion weiter auf Hochtouren läuft. Laut Schätzungen der Energy Information Administration (EIA) soll diese im dritten und vierten Quartal auf 12,44 bzw. 12,83 Millionen Barrel pro Tag ansteigen, nachdem im zweiten Quartal 12,20 Millionen Fass gefördert wurden.
Der saudische Ölkonzern Saudi Aramco hat gestern seine Rohölpreise für Lieferungen im August überwiegend gesenkt, was darauf schließen lässt, dass sich die Versorgungslage weiter verbessert hat.

Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge ebenfalls recht gering und der Euro pendelt weiterhin knapp unterhalb der 1,13-Dollar-Marke seitwärts. US-Präsident Trump hat, nachdem das Defizit der US-Handelsbilanz auf den höchsten Stand seit fünf Monaten gestiegen war, der EU und China erneut vorgeworfen, ihre Währungen zu manipulieren und künstlich niedrig zu halten. Dies könnte in nächster Zeit eventuell für etwas Unruhe sorgen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben auch heute wieder sehr stabil in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein Miniminus von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile stehen die Notierungen auf dem niedrigsten Stand seit rund drei Wochen, in der Nähe der bisherigen Jahrestiefstände und deutlich unter den Preisen von vor einem Jahr. Wer also noch nicht eingelagert hat und auf Nummer sicher gehen will, dem würde sich derzeit eine gute Kaufgelegenheit bieten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)