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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf dem Weg nach oben - Heizölpreise ziehen nach!
 
(24.06.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag wieder Gewinne verbuchen können und stehen derzeit auf dem höchsten Stand seit Ende Mai. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig an Wert gewinnen konnte, werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,70 Dollar. Der Euro kann, wie eingangs bereits erwähnt, im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1380 US-Dollar gehandelt.

In der letzten Woche gab es an den internationalen Ölmärkten deutliche Aufschläge, was im Wesentlichen mit der Verschärfung der politischen Lage im Nahen Osten zu begründen ist. Nach dem Angriff auf zwei Tanker im Golf von Oman und den Abschuss einer US-Drohne durch den Iran, wurde ein angeblich bereits gestarteter Luftschlag durch US-Präsident Trump doch noch in letzter Minute gestoppt. Nun will die USA die Sanktionen gegen Teheran weiter verschärfen. Der Konflikt wird den Ölmarkt also sicherlich auch in nächster Zeit weiter beschäftigen.
Am Freitag kam es zudem zu einer Explosion in einer Raffinerie in Philadelphia, die mit einer Verarbeitungskapazität von 350.000 Barrel pro Tag die größte an der Ostküste der USA ist. Auch wenn dies sicherlich keinen nachhaltigen Einfluss auf die weltweite Öl-Versorgung haben wird, zogen die Treibstoffpreise an den US-Börsen an und zogen die Rohölpreise ebenfalls mit nach oben.
Weitere preistreibende Faktoren sind derzeit die angekündigten Lockerungen der Geldpolitik durch die EZB und die US-Notenbank, sowie die nun wohl wieder anlaufenden Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist nach den neuesten Zahlen von Baker Hughes in dieser Wochen mit einem Plus von einer Einheit nahezu konstant geblieben und die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen in Europa etwas besser aus als als in den Vereinigten Staaten. Insgesamt blieb der Einfluss auf die Ölpreise von dieser Seite aber gering.

Am Devisenmarkt konnte der Euro hingegen schon von den relativ gut ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor profitieren und im Laufe des Tages schöne Gewinne erzielen. Zudem übt US-Präsident Trump weiterhin permanent Druck auf die US-Notenbank aus und fordert von dieser eine expansivere Geldpolitik. Mittlerweile steht unsere Gemeinschaftswährung auf dem höchsten Stand seit drei Monaten.

Die Heizölpreise hierzulande werden dank der deutlichen Währungsgewinne heute nur mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht nur ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Leider kenen die Notierungen seit Tagen nur noch den Weg nach oben und liegen nun wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage scheint sich etwas abzuschwächen, nachdem in der letzten Woche wieder sehr hohe Bestelleingänge zu verzeichnen waren.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)