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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder etwas schwächer - Heizölpreise geben nach!
 
(18.06.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages die Gewinne vom Freitag nicht halten können und sind mit schönen Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen deutlich schwächer in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1240 US-Dollar gehandelt.

Im Nahen Osten scheint sich die Lage, nach den Angriffen auf zwei Öltanker im Golf von Oman, allmählich wieder zu beruhigen, sodass am Ölmarkt wieder die fundamentalen Daten die Oberhand gewinnen.
Diese sorgen für Druck, denn die Entwicklung der globalen Ölnachfrage wurde in den letzten Tagen von verschiedenen Seiten nach unten korrigiert.
Einen Beweis für die schwache Wirtschaftsentwicklung lieferte erst kürzlich die chinesische Industrieproduktion, die seit dem Jahr 1992 nicht mehr so langsam gewachsen ist. Außerdem hat nun auch Indien Vergeltungszölle überwiegend auf landwirtschaftliche Erzeugnisse aus den USA erhoben.
Auch in den Staaten gerät die Wirtschaft langsam ins Straucheln. Gestern wurde der Empire State Index, der die Wirtschaftsleistung für den Großraum New York widerspiegelt, für den Monat Juni mit einem Wert von minus 8,6 veröffentlicht. Dies ist der niedrigste Wert seit zweieinhalb Jahren. Im Vormonat lag der Index noch bei plus 17,8 Punkten.
Es gibt aber auch wieder leichte Bremsspuren in der US-Schieferölindustrie. Die Produktionsmenge stieg im Juni um 38.000 Barrel pro Tag auf 8,45 Millionen Barrel an, was aber 45.000 Barrel weniger waren, als im letzten Produktionsbericht der Energy Information Administration (EIA) geschätzt. Auch die Zahl der angebohrten, aber noch nicht fertig erschlossenen Ölquellen (DUC) ging im Mai zum dritten Mal in Folge zurück.
Ein weiterer bullisher, also preistreibender Faktor, ist das Eindringen der Truppen von General Haftar in das Ölterminal Ras Lanuf, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die libyschen Ölexporte bald durch Kämpfe beeinträchtigt werden könnten.
Dennoch dominierten gestern in Summe die Verkäufe und so ging der Ölkomplex mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den sehr schlechten Konjunkturdaten aus den USA profitieren und wieder etwas zulegen. Neue Impulse werden heute der ZEW-Konjunkturerwartungsindex aus der EU und die Notenbankkonferenz im portugiesischen Sinatra liefern. Am Abend trifft sich dann die US-Notenbank zu einer zweitägigen Zinssitzung.

Die Heizölpreise hierzulande werden, nach dem gestrigen Anstieg, heute erstmals seit einer Woche wieder mit Abschlägen in den Handel starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgenlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die Nachfrage für diese Jahreszeit weiterhin als sehr rege bezeichnet werden kann, hat sich die Lage im Vergleich zur Vorwoche wieder deutlich beruhigt. Schon jetzt ist die Zahl der Bestellungen dreimal so hoch wie im gesamten Vorjahresmonat!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)