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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Konsolidierungskurs!
 
(11.06.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag und gestrigen Pfingstmontag den Konsolidierungskurs von Ende letzter Woche fortgesetzt. Bei wenig veränderten Wechselkursen, werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande weitgehend stabil bis etwas leichter in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,85 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1315 US-Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Einbruch der Rohölpreise zum Monatswechsel, scheint nun wieder etwas Stabilität in den Ölmarkt einzukehren, wenngleich die Volatilität nach wie vor sehr hoch ist.
Am Freitag zogen die Notierungen im Laufe des Tages technisch bedingt weiter an und gingen auf Tageshöchstand in das lange Pfingstwochenende. Gestern wurde aber in den USA schon wieder gehandelt und hier gerieten die Futures wieder unter Druck,  sodass die Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt heute unterm Strich relativ stabil bleiben.
Ein bestimmendes Thema am Ölmarkt ist natürlich weiterhin das nächste OPEC-Treffen, das ursprünglich Ende diesen Monats in Wien stattfinden sollte, aber wohl nun auf Anfang Juli verschoben wird. Allgemein scheint es hier weitgehend Übereinstimmung zu geben, dass man an den aktuellen Fördermengen bzw. -quoten festhalten will, auch wenn aus Russland in letzter Zeit immer wieder Stimmen zu vernehmen waren, die sich dagegen ausgesprochen haben.
Laut Alexander Nowak, dem russische Energieminister, riskiere man aber einen Preiseinbruch bis auf 40 Dollar pro Barrel, würde man die Kooperation mit der OPEC beenden, was indirekt dahingehend gewertet wird, dass man einer Fortführung des Förderabkommens nicht im Wege stehen will.
Ansonsten gab es eher schwache Konjunkturdaten aus den USA und aus Deutschland, die am Ölmarkt die Befürchtung vor einem Konjunktureinbruch verstärkten, auch wenn die von US-Präsident Trump angekündigten US-Zölle auf mexikanische Importe in letzter Minute doch noch abgewendet werden konnten. Am Wochenende einigte man sich im Migrationsstreit, wobei hier das mexikanische Parlament noch zustimmen muss.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche wieder deutlich um 11 auf nunmehr 789 Einheiten zurückgegangen, was ebenfalls ein bullisher, also preistreibende Faktor ist.
 
Am Devisenmarkt kann der Euro seinen positiven Trend im Vergleich zum US-Dollar festigen und sich gut über der 1,13-Dollar-Marke halten. Die Aussichten, dass in den USA die Zinsen bald wieder fallen könnten, stützen unsere Gemeinschaftswährung, während die hohe Verschuldung Italiens weiterhin ein Belastungsfaktor ist.

Wie eingangs bereits erwähnt, bleiben die Vorgaben für den Inlandsmarkt recht stabil, sodass die Heizölpreise heute ohne große Veränderung in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage blieb auch über das lange Pfingstwochenende recht hoch und auch heute deutet sich wieder ein recht hoher Bestelleingang an.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)