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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise durch Gewinnmitnahmen leicht gedrückt - Heizölpreise geben etwas nach!
 
(18.04.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Handels etwas nachgegeben, nachdem zuvor ein neues Jahreshoch markiert worden war. Bei weiterhin stabilen Wechselkursen, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Abschlägen in den letzten Tag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,75 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin behaupten und wird heute Morgen nahezu unverändert zu Kursen um 1,13 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die am Dienstagabend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) mit einem überraschend starken Rückgang preistreibend ausgefallen sind und zudem auch noch recht positive Konjunkturdaten aus der EU und China vermeldet wurden, starteten die Rohölpreise gestern zunächst mit weiteren Gewinnen in den europäisch geprägten Handel.
Die Brentöl-Futures kletterten in den Mittagsstunden sogar deutlich über die 72-Dollar-Marke, bevor am frühen Nachmittag erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Die Händler agierten im Vorfeld der zur Veröffentlichung anstehenden Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) dabei aber recht vorsichtig.
Tatsächlich fielen die Zahlen dann in Summe eher bearish, also preisdrückend aus. Zwar gab es sowohl bei Rohöl, als auch bei den Produkten einen Rückgang, dieser fielen aber teilweise deutlich geringer aus, also dies die API-Daten hätten vermuten lassen.
Die Marktteilnehmer reagierten zunächst recht unentschlossen. In erster Reaktion zogen die Öl-Futures an, gaben dann im späten Handel aber wieder nach und gingen schlussendlich dann auch in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel.
Ein größerer Preisrückgang ist aber angesichts der ingesamt weiterhin bullish einzuschätzenden Marktlage nach wie vor kaum wahrscheinlich.
Vor die Lage in Libyen spitzt sich immer mehr zu und es gibt mittlerweile knapp 180 Tote und über 800 Verletzte. Die Ölexporte des Landes sollen bislang von den Kampfhandlungen aber noch nicht beeinträchtigt sein.

Am Devisenmarkt scheint der Euro nun fast schon seit einer Woche an der 1,13-Dollar-Marke festgenagelt zu sein. Auch gestern blieben die Kursausschläge im Vergleich zum US-Dollar weiterhin sehr gering. Heute werden im Laufe des Tages gleich eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten, darunter die Einkaufsmanagerindizes aus der EU und den USA, sowie hier auch noch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Vielleicht bringen diese dann wieder etwas Bewegung in den Handel.
 
Wenig verändert werden heute auch die Heizölpreise hierzulande in den letzten Handelstag vor den Osterfeiertagen starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Trotzdem stehen die Notierungen in diesen Tagen weiterhin auf dem höchsten Niveau des bisherigen Jahres und es ist durchaus möglich, dass es nach den Feiertagen wieder mit Aufschlägen weitergeht. Wer also auf der sicheren Seite stehen will, sollte liebe früher als später bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)