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Heizöl-Markt aktuell: Auf und Ab der Ölpreise setzt sich fort!
 
(28.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach dem Anstieg zu Wochenbeginn wieder etwas zurückgefallen und setzen somit den Seitwärtstrend der letzten Wochen fort. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die stabil, bestenfalls mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1260 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt ist auch weiterhin kaum aus der Ruhe zu bringen. Seit Wochen bleiben die Kursausschläge bemerkenswert gering und auch gestern gab es nur kurzzeitig etwas Bewegung, als die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht wurden.
Hier gab es in Summe einen Rückgang von 2,2 Millionen Barrel, was deutlich weniger war, als das American Petroleum Institute (API) am Vorabend vermeldet hatte und auch unterhalb der Analystenschätzung von minus vier Millionen Fass lag. Vor allem der deutliche Anstieg der Rohöl-Vorräte von 2,8 Millionen Barrel überraschte und wirkte entsprechend bearish, also preisdrückend.
Folgerichtig fielen die Rohölpreise in erster Reaktion deutlich spürbar zurück, konnten sich wenig später aber schon wieder erholen und schlussendlich ging der gesamte Ölkomplex im Vergleich zur Eröffnung nur leicht schwächer aus dem Handel. Unterstützt wurde diese Entwicklung auch vom US-Aktienmarkt, der ebenfalls kurzzeitig unter Druck geriet und sich bis zum Abend hin wieder erholen konnte.
Insgesamt blieb die Nachrichtenlage recht dünn und auch die Umsätze lagen weit unter Durchschnitt.
Die allgemeine Marktstimmung ist derzeit nach wie vor leicht bullish einzuschätzen, denn während die Nachfrage weiterhin auf relativ hohem Niveau verharrt, bleibt die Situation auf der Angebotsseite durch die strikte Förderpolitik von OPEC und Co. und den Ausfällen in Venezuela nach wie vor angespannt. Die Luft nach unten scheint also auch in nächster Zeit eher dünn zu bleiben.
 
Wenig Neues gibt es auch vom Devisenmarkt zu berichten, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über in einer engen Handelsspanne seitwärts tendierte. Noch immer gibt es in Sachen Brexit keine wegweisende Entscheidung des britischen Parlaments, sodass dieser Unsicherheitsfaktor weiterhin belastend auf unserer Gemeinschaftswährung liegt. Heute werden einige wichtige Konjunkturdaten aus der EU und den USA erwartet, die etwas Bewegung in den Handel bringen könnten.
 
Weiterhin also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach auch heute wieder keine großen Sprünge vollziehen werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Das Preisniveau ist nach wie vor als recht günstig zu bezeichnen. Betrachtet man den Preisverlauf der letzten acht Monate kann festgestellt werden, dass nur im Januar kurzzeitig etwas günstiger bestellt werden konnte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)