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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren wieder Richtung Jahreshoch - Heizölpreise ziehen weiter an!
 
(27.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder leichte Gewinne erzielen können und bewegen sich derzeit wieder in Richtung Jahreshöchststand. Gleichzeitig gab es Währungsverluste, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 60 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar deutliche Verluste hinnehmen und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1265 US-Dollar gehandelt.

Neben den Förderreduzierungen, einerseits verursacht durch das Abkommen der OPEC mit anderen Nicht-OPEC-Ländern, andererseits hervorgerufen durch die Sanktionen der USA gegen Venezuela und den Iran, hat sich am Ölmarkt zuletzt ein weiterer bullisher, also preistreibender Aspekt hinzu gesellt. Die Schieferölindustrie in Nordamerika scheint erste Anzeichen einer Verlangsamung des Wachstums zu zeigen, was unter anderem an der in letzter Zeit zurückgehenden Zahl der aktiven Bohranlagen festzumachen ist.
Dies dürfte derzeit der Hauptgrund dafür sein, dass die Rohölpreise wieder in Richtung neuer Jahreshoch tendieren, obwohl die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks nicht unbedingt überzeugen konnten und weiterhin Rezessionsängste schüren.
Auch gestern gab es wieder schwache Zahlen vom US-Immobilienmarkt und zusätzlich konnte der Richmond Fed Herstellungsindex per März die Erwartung von 12 Punkten mit 10 Zählern nicht erfüllen. Auch das Verbrauchervertrauen Conference Board ging unerwartet deutlich von 131,4 auf 124,1 Punkte zurück. Dazu passte auch der GfK Konsumklimaindex aus Deutschland, der per April von 10,7 auf 10,4 Punkte zurückgegangen ist.
Nach Börsenschluss wurden dann wie üblich am Dienstagabend die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht, die in Summe einen Rückgang von knapp sechs Millionen Barrel hervorbrachten. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von vier Millionen Barrel gerechnet.
Obwohl sich also der Bestandsrückgang der letzten Zeit anscheinend weiter fortsetzt, reagierten die Marktteilnehmer bislang eher verhalten auf das Zahlenwerk. Die Futures starten heute morgen nur mit leicht aufwärts gerichteter Tendenz in den europäisch geprägten Handel, bewegen sich aber weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Mitte November. Sollten die API-Daten heute Nachmittag vom Department of Energy (DOE) bestätigt werden, könnte es durchaus weiter noch oben gehen.
 
Auch am Devisenmarkt startete der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern in der ersten Tageshälfte noch mit leicht festerer Tendenz, verlor dann am Nachmittag aber deutlich an Wert. Der gefallene deutsche Konsumklimaindex, sowie die Unsicherheiten zum Thema Brexit belasteten die Gemeinschaftswährung, während der "Greenback" eher gesucht war.
 
Keine guten Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo ein Teil des Ölpreis-Anstieges schon gestern nachvollzogen wurde. Aber auch heute werden die Heizölpreise nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen um bis zu 0,3 Cent pro Liter weiter nach oben gehen. Die Nachfrage zeigte sich dabei zuletzt wieder deutlich belebt. Viele Verbraucher nutzen das aktuelle recht günstige Preisniveau zum Nachtanken, oder aber bereits zur Bevorratung für die nächste Heizperiode, was durchaus Sinn ergibt und nachvolziehbar ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)