Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder fester - Heizölpreise attraktiv!
(26.03.2019)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben auch weiterhin auf einem relativ hohen Niveau und haben gestern wieder etwas zulegen können. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen, die gestern auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Januar gefallen sind, ebenfalls mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1310 US-Dollar gehandelt.
Der Ölmarkt bleibt auch weiterhin im Spannungsfeld zwischen einem deutlich reduzierten Angebot auf der einen und großen Nachfragesorgen auf der anderen Seite. Das Resultat ist ein Fortgang des derzeit leicht nach oben gerichteten Trends bei den Rohölpreisen, während sich die Gasölpreise weiterhin recht verbraucherfreundlich entwickeln. Die Kursausschläge bleiben dabei aber nach wie vor relativ gering.
Gestern konnten sich die Öl-Futures bald wieder von den schlechten Konjunkturdaten, die am Freitag aus der Europäischen Union und den USA in Form der Einkaufsmanagerindizes vermeldet wurden, erholen und bereits am Vormittag leichte Gewinne erzielen. Unterstützt wurden sie dabei von einem überraschend gut ausgefallenen deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex, der per März mit einem Wert von 99,6 Punkten veröffentlicht wurde. Die Analysten hatte im Vorfeld lediglich mit 98,7 Zählern gerechnet.
Ein per Februar ewas enttäuschender Chicago Fed National Activity Index stoppte den Aufwärtstrend am Nachmittag, bevor es zum Abend hin weiter nach oben ging.
Immer öfter wird in diesen Tagen über Probleme in der Schieferölindustrie in Nordamerika berichtet. Hier geht es vor allem darum, dass aufgrund der großen Dichte der Bohrlöcher zuletzt meist weniger Öl aus den Gesteinsmassen gefördert werden kann, als dies ursprünglich erwartet worden war. Entsprechend gibt es auch vermehrt Probleme, neue Projekte zu finanzieren bzw. laufende am Leben zu erhalten.
Gespannt darf man in dieser Woche wieder auf die US-Ölbestandsdaten sein, die zuletzt mit deutlichen Rückgängen überrascht hatten. Bereits heute Abend nach Börsenschluss vermeldet das American Petroleum Institute (API) ihr Zahlenwerk, bevor morgen Nachmittag die etwas einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden.
Auch am Devisenmarkt bleiben die Kursausschlägen weiterhin recht gering. Gestern konnte der Euro nach den guten Ifo-Zahlen im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zulegen und sich den ganzen Tag über oberhalb der 1,13-Dollar-Marke halten. Seit mittlerweile knapp sechs Monaten tendierte die Gemeinschaftswährung wie an der Schnur gezogen seitwärts und lässt sich dabei auch von den Wirrungen rund um den Brexit nicht aus der Ruhe bringen.
Die Heizölpreise hierzulande haben gestern den tiefsten Stand seit Anfang Januar erreicht, werden heute aber leider leider schon wieder mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Angesichts der eher leicht nach oben gerichteten Bewegung an den internationalen Ölmärkten decken sich viele Verbraucher bereits jetzt für den nächsten Winter ein, womit man derzeit sicherlich auch wenig falsch machen kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)