Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise leicht im Aufwärtstrend - Heizölpreise stabil
(20.03.2019)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere Gewinne erzielen und zwischenzeitlich sogar ein neues Jahreshoch erreichen können. Insgesamt blieben die Kursausschläge allerdings gering, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande nur mit geringen Veränderungen in den heutigen Handelstag starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin gut 59 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar unverändert stabil und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt bleibt die Luft nach unten in diesen Tagen dünn, was gestern durch neue bullish, also preistreibend zu wertenden Meldungen unterstrichen wurde.
Den Anfang machten überraschend gute Wirtschaftsindikationen aus der EU, wo der ZEW Konjunkturerwartungsindex per März nur mit einem Minus von 2,5 Punkten veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem negativen Wert von 15,1 nach minus 16,6 Zählern im Vormonat gerechnet. Dies lässt erwarten oder zumindest erhoffen, dass sich die Konjunktur in der Europäischen Union vielleicht bald wieder besser entwickeln könnte.
Eine weiter gestiegene Ölnachfrage in Indien, sowie die Meldung, dass Venezuela die Lieferung dorthin gestoppt haben soll, brachten zusätzliche Kaufimpulse.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (AP) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten. Hier gab es ein überraschend dickes Minus von in Summe 6,5 Millionen Barrel, während die Analysenschätzung einen Rückgang von nur 2,5 Millionen Fass erwarten ließ.
Die Marktteilnehmer reagierten aber bislang sehr verhalten auf die API-Zahlen und warten wohl erstmal ab, ob diese heute Nachmittag durch das Department of Energy (DOE) bestätigt werden.
Generell bleibt die Grundstimmung am Ölmarkt in diesen Tagen eher bullish und der leichte Aufwärtstrend seit Jahresbeginn setzt sich weiter fort.
Wenig Bewegung gibt es nach wie vor am Devisenmarkt, wo sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wie an der Schnur gezogen seitwärts entwickelt hat. Heute warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf die Sitzung der US-Notenbank und anschließende Hinweise auf die künftige Zinspolitik. Noch im Dezember wurden von der Fed für dieses Jahr drei Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Daran könnte sich durchaus etwas geändert haben. Die meisten Analysten rechnen nur noch mit ein bis zwei Zinsschritten.
Weiterhin recht stabile Vorgaben also für den heimischen Markt, wo die Heizölpreise heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aber kaum mehr als ein Plus von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Dies könnte sich im Laufe des Tages aber durchaus noch ändern, vor allem dann, wenn die API-Daten durch das Department of Energy heute Nachmittag bestätigt werden. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt lieber noch am Vormittag.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)