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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise markieren neues Jahreshoch - Heizölpreise noch stabil!
 
(14.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder Gewinne verbuchen können und sind auf den höchsten Stand des bisherigen Jahres 2019 geklettert. Da der Euro weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aber zumindest heute noch stabil bis leicht nachgebend erwartet.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,40 Dollar. Der Euro kann seinen Erholungskurs im Vergleich zum US-Dollar fortführen und wird derzeit zu Kursen um 1,1315 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend eindeutig bullish, also preistreibend ausgefallen sind und die Energy Information Administration (EIA) in ihrem Monatsreport die Versorgungslage aktuell knapper einschätzt und die Prognose zu den Rohölpreisen entsprechend nach oben korrigiert hat, war es nicht verwunderlich, dass die Futures gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel spontan nach oben tendierten. Zwar blieben die Kursbewegungen dabei moderat, aber es gab eben nur eine Richtung. Natürlich wollten sich die Börsianer im Vorfeld der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Als diese dann gegen 15.30 Uhr über die Ticker rollen, ging es am Abend aber dann nochmals etwas deutlicher nach oben, was nicht verwunderlich ist, den die DOE-Zahlen bestätigten den deutlichen Rückgang bei den API-Daten mit in Summe ebenfalls exakt dem gleichen Minus von 8,1 Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Abbau von 2,5 Millionen Fass gerechnet.
Hinzu kam die Meldung über eine Explosion eines Öllagers in Venezuela und die Absicht der USA, die Ölexporte des Iran um weitere 20 Prozent drücken zu wollen.
Gute Konjunkturdaten aus den USA, hier stiegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter um 0,4 und die Bauausgaben um 1,3 Prozent, und aus der EU, wo die Industrieproduktion per Januar mit minus 1,1 Prozent nicht so stark zurückging wie erwartet, rundeten das ingesamt bullishe Marktumfeld ab und so kletterten die Rohölpreise bis zu Handelsschluss auf ein neues Jahreshoch.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Laufe des Tages seinen leichten Aufwärtstrend im Vergleich zum US-Dollar weiter fortsetzen und die 1,13-Dollar-Marke überschreiten. Als am Abend das britische Parlament beschloss, nicht ohne eine Vereinbarung aus der EU ausscheiden zu wollen, konnte die Gemeinschaftswährung nochmals deutlich zulegen. Es bleibt jedoch die Unsicherheit, wie es in Sachen Brexit weitergehen soll, denn eine Nachbesserung des Abkommens wird es laut EU nicht geben und auch wenn die Frist verlängert werden sollte, ist nach wie vor keine Lösung in Sicht.
 
Dank der leichten Währungsgewinne und der nur recht moderat steigenden Gasölpreise, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute erneut kaum verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten darauf hin, dass es gebietsweise sogar Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter geben könnte. Die Heizölpreise scheinen seit Anfang Januar wie festgefroren und so lassen immer mehr Ölkäufer ihre Hoffnung auf einen deutlichen Rückgang der Notierungen fallen und bestellen, was die steigende Nachfrage der letzten Tage, bei relativ konstanten Preisanfragen, zeigt.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)