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Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen drücken Ölpreise - Heizölpreise starten leichter in die neue Woche!
 
(04.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im Laufe der zweiten Tageshälfte Gewinnmitnahmen hinnehmen müssen. Bei insgesamt weiterhin recht stabilen Wechselkursen, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar im Großen und Ganzen behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1365 US-Dollar gehandelt.

Nach den kräftigen Gewinnmitnahmen vom vergangenen Montag, ausgelöst durch den Trump-Tweet Richtung OPEC, konnten sich die Rohölpreise in der vergangenen Handelswoche Schritt für Schritt wieder erholen, was fundamental vor allem durch die deutlich gefallenen US-Öllagerbestände begleitet wurde. Auch sonst bleibt die Faktenlage mit den Förderkürzungen der OPEC, den Sanktionen gegen Venezuela und dem Iran, sowie den Förderausfällen in Kanada und Libyen bullish, also preistreibend.
Bereits am Freitagvormittag zeichneten sich aber erste Gewinnmitnahmen ab, obwohl die Konjunkturdaten aus der EU leicht positiv zu werten waren. Der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe konnte per Februar die Erwartung von 49,2 mit 49,3 Punkten leicht übertreffen, während in Deutschland die Zahl der Arbeitslosen auch im Februar unerwartet deutlich um 21.000 zurückgegangen ist.
Am Nachmittag gab es dann aber zahlreiche Wirtschaftsindikationen aus den USA und diese fielen durchweg schlecht aus, sodass sich der Abwärtstrend beschleunigte.
Vor allem der Rückgang des Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan, sowie der deutlich unter den Prognosen liegende Einkaufsmanagerindex aus der Industrie, trieb den Börsianern die Sorgenfalten auf die Stirn und lässt erwarten, dass die Ölnachfrage künftig etwas schwächer ausfallen wird.
Ab Abend gab es dann noch den wöchentlichen Report von Baker Hughes, der Aufschluß über die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen gibt. Diese ging im Vergleich zur Vorwoche um 10 auf 843 Einheiten zurück. Auch wenn dies das zweite Minus in Folge ist, ist das Niveau in der mittelfristigen Betrachtung immer noch recht hoch.

Weiterhin wenig Bewegung gibt es derzeit am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag nach Bekanntgabe der schwachen US-Konjunkturdaten nur vorübergehend etwas an Wert gewinnen konnte. Am Abend gab die Gemeinschaftswährung schon wieder nach und auch heute morgen im asiatisch geprägten Handel ging es bislang weiter leicht nach unten.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach den erfreulichen Vorgaben vom Rohöl-Markt heute aber trotzdem mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten, die ersten Preistendenzen zeigen aber eher ein gemischtes Bild, das sich wohl aber im Laufe des Vormittags noch angleichen wird. Die Nachfrage kann für diese Jahreszeit als normal bezeichnet werden. Was die Lieferzeiten anbetrifft, sind diese immer noch recht lang, auch wenn sie tendenziell weiter leicht nach unten gehen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)