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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Aufwärtstrend - Heizölpreise dank Euro kaum verändert!
 
(31.01.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weiter zugelegt und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Aufgrund von Wechselkursgewinnen werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aber weitgehend stabil erwartet.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen knapp oberhalb der 1,15-Dollar-Marke gehandelt.

Die Grundstimmung am Ölmarkt hat sich in den letzten Tagen etwas verändert und die Zeichen stehen tendenziell eher wieder auf steigenden Rohölpreise.
Neben den Sanktionen der USA gegen die venezolanische Ölindustrie sorgen derzeit auch die extreme Kältewelle in den USA und zurückgehende US-Ölbestände für bullishe, also preistreibende Impulse.
Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend noch einen deutlichen Aufbau der Ölvorräte vermeldet hatte, überraschten gestern Nachmittag die Zahlen des Department of Energy (DOE) mit einem zwaer moderaten, aber völlig unerwarteten Rückgang. In Summe gab es ein Minus von 2,4 Millionen Barrel, worauf die Öl-Futures spontan einen Satz nach oben machten.
Bis zum Abend hin fielen die Ölpreise dann zwar wieder zurück, doch heute Morgen stehen schon wieder Pluszeichen an den Kurstafeln.
Dies könnte an neue Konjunkturdaten aus China liegen, wo die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor per Januar mit 49,3 bzw. 54,7 Punkte veröffentlicht wurden. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 49,3 bzw. 53,9 Punkten gerechnet. Derzeit wird die wirtschaftliche Entwicklung hier besonders kritisch beobachtet, denn das Reich der Mitte ist nicht nur der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt, sondern hat mittlerweile auch wesentlichen Einfluss auf die Konjunktur in anderen großen Volkswirtschaften.
Gestern wurden in Washington die Gespräche bzw. Verhandlungen zwischen den USA und China im Bezug auf den Handelsstreit wieder aufgenommen. Erste Ergebnisse sind aber nicht vor heute Abend zu erwarten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern Abend nach der Sitzung der US-Notenbank im Vergleich zum US-Dollar kräftig zulegen. Fed-Chef Jerome Powell sieht derzeit schwächere Bedingungen für weitere Zinsanhebungen und deutete damit eine Lockerung der künftigen Zinspolitik an. Die Gemeinschaftswährung schoss daraufhin spontan um ca. 0,8 Dollar-Cent nach oben und kann heute Morgen sogar die 1,15-Dollar-Marke überschreiten.
 
Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute weitgehend stabil, schlimmstenfalls mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von maximal 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin recht robust und der Januar brachte bislang sogar noch höhere Umsätze als der extrem starke Dezember. Dementsprechend sind die Lieferzeiten weiterhin ein Problem am Heizöl-Markt. Vielerorts muss mit mehreren Wochen Vorlaufzeit gerechnet werden und der Winter zeigt sich weiterhin hartnäckig. Seien Sie also wachsam und bestellen Sie auf jeden Fall rechtzeitig. Eillieferungen werden nur noch vereinzelt angeboten und sind dann extrem teuer!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)