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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwach in den Handel - Heizölpreise geben leicht nach!
 
(22.01.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind heute Morgen recht schwach in den asiatisch geprägten Handel gestartet, nachdem gestern noch eine Seitwärtsbewegung zu beobachten war. In Folge werden heute aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,25 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.

Gestern wurde in den USA der Martin Luther King Day gefeiert, sodass viele Börsianer das Wochenende verlängert haben und der Handel am Nachmittag ohne die sonst üblichen Impulse aus Übersee auskommen musste. Entsprechend richtungslos dümpelten die Rohölpreise vor sich hin.
Zum Wochenende hin hatten die Futures noch von der Hoffnung auf eine weitere Annäherung beim Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie von einem durchaus überraschenden Einbruch der Zahl der aktiven US-Bohranlagen profitieren können.
Es gibt aber auch weiterhin genügend preisdrückende Impulse. Vor allem das sich abschwächende Wirtschaftswachstum in China bereitete den Börsianern Sorgen. Hier ist das Bruttoinlandsprodukt im letzten Jahr "nur" um 6,6 Prozent gestiegen, was der schwächste Wert seit 1990 war. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in den nächsten beiden Jahren mit einem weiteren Rückgang auf 6,2 Prozent. Auch was die globale Konjunkturentwicklung anbetrifft, geht der IWF von einer Abschwächung aus. Die Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr wurden gestern anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos um 0,2 bzw. 0,1 Prozent nach unten korrigiert.
Dies dürfte auch der Hauptgrund für den recht schwachen Start der Ölpreise in den asiatisch geprägten Handel sein. Heute werden im Laufe des Tages wichtige Konjunkturdaten aus der EU veröffentlicht und am Abend dann die US-Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Dann wird sich zeigen, ob die "Bullen" wieder die Oberhand gewinnen können.

Auch der Euro leidet heute Morgen unter den pessimistischen Konjunkturaussichten und verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert. Natürlich lastet auch das Thema Brexit nach wie vor schwer auf unserer Gemeinschaftswährung. Die mit Spannung erwarteten neuen Vorschläge der britischen Premierministerin Theresa May waren nicht wirklich neu und stießen sofort auf Ablehnung, sodass sich nach wie vor keine Lösung abzeichnet.
 
Trotz der leichten Währungsverluste, werden die Heizölpreise hierzulande heute wohl mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Der seit gut einer Woche existente enge Seitwärtstrend setzt sich also weiter fort und auch in nächster Zeit dürften die Kursausschläge eher gering bleiben. Aufgrund der wieder angesprungenen Nachfrage bleiben die Lieferzeiten am Heizöl-Markt leider weiterhin sehr lang, weshalb dringend anzuraten ist, den eigenen Tankvorrat gut im Auge zu behalten. Nach wie vor muss in manchen Regionen mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)