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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Konsolidierungskurs - Heizölpreise etwas fester!
 
(18.01.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf keine größeren Kursbewegungen vollzogen und befinden sich im Großen und Ganzen weiterhin auf Konsolidierungskurs. Heute Morgen stehen aber deutliche Pluszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,60 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar sehr stabil und wird derzeit weiterhin zu Kursen um 1,1390 US-Dollar gehandelt.

Gestern sah es am Ölmarkt lange Zeit danach aus, als würden sich der in Summe deutliche Aufbau der US-Ölbestände doch noch entsprechend auf die Entwicklung der Rohölpreise niederschlagen, denn bis zum Beginn des US-Handels summierten sich schöne Abschläge in einer Größenordnung von rund einem US-Dollar pro Barrel.
Dann aber drehte der Markt, obwohl der kurz zuvor veröffentlichte Monatsreport der OPEC tendenziell preisdrückend, also bearish gewertet werden musste. Die Prognose zur globalen Ölnachfrage wurde hier für dieses Jahr unverändert bei gut 100 Millionen Barrel pro Tag belassen, während man davon ausgeht, dass die Nicht-OPEC-Länder die Produktion auf gut 64 Millionen Barrel pro Tag nach oben fahren werden. Dies ist im Vergleich zur letzten Schätzung ein Plus von knapp zwei Millionen Barrel.
Die Konklusion daraus ist, dass die OPEC ihre Förderung künftig noch weiter zurückfahren müsste, um ein Überangebot zu verhindern und somit die Ölpreise zu stabilisieren.
Trotzdem ging es in der zweiten Tageshälfte mit dem Ölkomplex wieder nach oben, was unter anderem an guten Konjunkturdaten aus den USA gelegen haben könnte. Hier sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Wochen weiter von 216.000 auf 213.000 zurückgegangen und der Philadelphia Fed Herstellungsindex kletterte per Januar unerwartet deutlich auf einen Wert von 17 Zählern. Erwartet wurden lediglich 9,7 Punkte.
Auch heute morgen zeigen sich die Öl-Futures im frühen asiatisch geprägten Handel recht fest und die aktuellen Brentöl-Kontrakte nehmen Kurs auf die 62-Dollar-Marke. Die Tatsache, dass die OPEC die Produktion bereits im Dezember um 750.000 Barrel pro Tag zurückgefahren hat, ist weiterhin ein Fakt, der derzeit wenig Spielraum nach unten lässt.

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel mit nur wenig Kursbewegungen im Umtauschverhältnis zwischen US-Dollar und Euro. Nach dem vorerst gescheiterten Brexit warten die Marktteilnehmer nun auf neu Vorschläge der britischen Regierung, die nach Ankündigung von Premierministerin Theresa May schon am Montag kommen werden. Bis dahin dürfte es weiterhin keine neue Richtung für unsere Gemeinschaftswährung geben.
 
Insgesamt recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der Seitwärtstrend der letzten Tage weiter fort und es gibt derzeit keine Anzeichen, dass sich daran in nächster Zeit gravierend etwas ändern sollte. Die Nachfrage hat sich weiter beruhigt, was sich aber nur sehr zögerlich auf die Lieferzeiten auswirkt, die immer noch recht lang sind. Bestellen Sie also rechtzeitig, denn es ist kaltes Winterwetter vorhergesagt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)