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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise pendeln sich wieder ein - Heizölpreise weiter schwach!
 
(28.12.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich, nach den heftigen Kursschwankungen über die Feiertage, gestern wieder eingependelt, sind aber erneut mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Bei einem zusätzlich etwas schwächeren Dollarkurs, werden die Heizöl-Notierungen heute in Folge erfreulicherweise ebenfalls mit weiteren Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 53,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 45,65 Dollar. Wie angedeutet, kann der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne erzielen und wird derzeit zu Kursen um 1,1450 US-Dollar gehandelt.

Auch gestern blieb die Nachrichtenlage am Ölmarkt relativ ruhig und die Rohölpreise bewegten sich bei weitem nicht mehr so stark wie über die Feiertage, was sicherlich auch am wieder deutlich gestiegenen Handelsvolumen lag.
Die Grundstimmung unter den Händlern bleibt auch in diesen Tagen bearish, obwohl viele Analysten im neuen Jahr wieder deutlich höhere Preise erwarten. Eine Umfrage von Bloomberg unter 24 Analysten hat ergeben, dass bei Brent-Öl ein Kurs von etwa 70 Dollar erwartet wird, was gut 35 Prozent über den aktuellem Niveau liegt.
Man wird hier aber sicherlich sehen müssen, wie sich die globale Wirtschaft weiterentwickelt und auf der Angebotsseite OPEC und Co. Geschlossenheit zeigen können. Hinter beiden Themen verbergen sich derzeit noch große Fragezeichen.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen gemischt aus. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche leicht um Tausend auf 216.000 zurückgingen, enttäuschte das Verbrauchervertrauen Conference Board, das per Dezember nur bei 128,1 statt wie erwartet 133,7 Punkten lag.
Nach Börsenschluss gab es dann auch noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), dass ebenfalls keine Käufer anlocken dürfte. Hier wurde nämlich einen Aufbau von in Summe genau 10 Millionen Barrel vermeldet, während die Analysten im Vorfeld sogar mit einem Rückgang von gut zwei Millionen Fass gerechnet hatten.
Der Markt ist derzeit aber schon dermaßen ausverkauft und die Notierungen liegen auf einem so niedrigen Niveau, dass dies die Ölpreise bislang nur noch leicht nach unten drücken konnte.

Unter Druck bleibt auch der US-Dollar aufgrund des "Government-Shutdown" in den USA, der wohl noch länger andauern könnte. Gestern wurde eine zur Lösung des Haushaltsstreites anberaumte Sitzung mangels Interesse und Aussichten auf Erfolg vertagt. Der Euro konnte davon profitieren und stieg im Vergleich zum "Greenback" deutlich an. Auch heute Morgen präsentiert sich die Gemeinschaftswährung von der starken Seite.
 
Unterm Strich also wieder sehr gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, sodass die Heizölpreise auch heute wieder etwas nachgeben sollten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindets aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor wird sehr rege bestellt und die Lieferzeiten bleiben in Folge sehr lang. Daher sollte der Tankvorrat gut im Auge behalten und unbedingt rechtzeitig bestellt werden. Die Luft nach unten wird zusehends dünner und eine heftige Gegenbewegung bei den internationalen Ölpreisen ist jederzeit möglich, ja fast schon zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)