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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erneut schwächer - Heizöl-Notierungen weiter uneinheitlich!
 
(25.10.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern, nach recht heftigen Kursschwankungen, erneut mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Da aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls nachgab, werden die Heizöl-Notierungen insgesamt wenig verändert erwartet, wobei es regional aber wieder zu durchaus größeren Abweichungen kommen kann.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,77 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 66,45 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1415 US-Dollar gehandelt.

Nach dem deutlichen Aufbau der US-Ölbestände, der am Dienstagabend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) veröffentlicht wurde, starteten die Rohölpreise gestern mit weiteren Abschlägen in den europäisch geprägten Handel.
Begleitet wurde der Rückgang durch schlechte Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor per Oktober mit 52,1 bzw. 53,3 Punkten die Erwartung der Analysten verfehlte.
Am späten Vormittag setzte dann aber eine kräftige Erholung ein, die bis zum Abend hin einen Anstieg von rund zwei US-Dollar pro Barrel brachte. Gestützt wurde dieser durch die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die in Summe ein Minus von knapp einer Million Fass hervorbrachten. Dies lag zwar im Rahmen der Analysenschätzung, allerdings hatten die Börsianer nach den API-Zahlen vom Vortag wohl auch hier einen Aufbau erwartet. Den gab es zwar bei den Rohölvorräten, allerdings gab es vor allem bei Benzin einen deutlichen Rückgang. Insgesamt wurde auch von einer steigenden Nachfrage berichtet.
Doch am späten Abend hatten die Bullen dann ihr Pulver dann schon wieder verschossen und die zuvor erzielten Gewinne wurden bis Börsenschluss in New Yor fast wieder vollständig mitgenommen, sodass die Futures unterm Strich sogar mit moderaten Verlusten aus dem Handel gingen.
Insgesamt dominiert derzeit die Sorge vor einem spürbaren Rückgang der globalen Ölnachfrage, während die Iran-Sanktioen nun wohl weitgehend umgesetzt sind. Gestern wurde auch aus China vermeldet, dass dort die Rohölimporte aus dem Iran im November deutlich zurückgefahren werden.

Am Devisenmarkt hat es der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach wie vor schwer. Während die Einkaufsmanagerindizes aus Europa schwach ausfielen, konnten die Vergleichszahlen aus den USA positiv überraschen. Dies drückte weiter auf die Gemeinschaftswährung, die derzeit ohnehin durch den Brexit und dem italienischen Haushaltsplan ohnehin schon stark belastet ist.

Insgesamt also gemischte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht kaum veränderte Heizölpreise erwarten. Wie es in den Krisenregionen an und um den Rhein preislich weitergeht, ist aktuell noch nicht absehbar und hängt davon ab, ob und zu welchen Preisen den Händlern heute Ware angeboten werden kann. Die Verbraucher reagieren recht besonnen auf die Situation und bestellen überwiegend kleinere Mengen, was absolut sinnvoll ist. Sobald die Pegelstände wieder deutlich ansteigen, ist in diesen Gebieten mit starken Preisrückgängen zu rechnen. Allerdings kann dies noch ein paar Wochen dauern, was Ölheizer mit knappem Vorrat unbedingt bedenken sollten, denn die Lieferzeiten bleiben bis auf Weiteres sehr lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)