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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreis-Rückgang belebt Nachfrage!
 
(17.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich, nach dem schönen Rückgang vom Mittwoch, gestern relativ stabil gezeigt und sind nur mit geringen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Auch der Euro konnte sich im Vergleich zum US-Dollar im Großen und Ganzen behaupten, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den letzten Tag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 65,45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar im Tagesvergleich knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1380 US-Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise haben den niedrigsten Stand seit April diesen Jahres erreicht und das liegt an den durchaus positiven Nachrichten der letzten Tage und Wochen. Die Lieferausfälle in Libyen, Kasachstan und Kanada sind schon fast vergessen und nicht nur einige OPEC-Staaten haben ihre Förderung deutlich erhöht, sodass der Ölmarkt derzeit wieder gut versorgt ist. Dies schlug sich auch in zuletzt deutlich gestiegenen US-Ölbeständen nieder.
Kopfzerbrechen bereitet den Börsianern aber nach wie vor die Bestrebungen der USA, die Ölexporte des Iran deutlich zu reduzieren. Vom ursprünglichen Ziel, diese auf "null" drücken zu wollen, ist man zwar mittlerweile abgerückt, aber trotzdem werden hier bald bedeutenden Mengen von ca. einer Million Barrel pro Tag fehlen. Diese können zweifelsohne ingesamt kompensiert werden, aber nur, wenn es keine anderen großen Ausfälle wie zuletzt in Libyen gibt. Auf der Nachfrageseite dürfte sich der permanente Handelsstreit zwischen China und den USA bald auf die Nachfrageentwicklung auswirken, auch wenn in diesen Tagen wieder verhandelt wird.
Gestern gab es kaum neue Markt bewegende Meldungen und die Futures dümpelten den ganzen Tag über mehr oder weniger vor sich hin. Die wenigen aus den USA vermeldeten Konjunkturdaten fielen gemischt aus und lieferten ebenfalls keine Impulse.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind in dieser Woche weiter auf 212.000 gefallen, was auch für die weitergeführten Anträge gilt. Die Wohnbaugenehmigungen per Juli lagen leicht über den Erwartungen, die Baubeginne deutlich darunter. Auch der Philadelphia Fed Herstellungsindex enttäuschte per August mit einem Wert von 11,9, während die Analysten im Vorfeld mit 21,9 Punkten gerechnet hatten.

Ähnlich verlief der Handel am Devisenmarkt, wo der Euro immer mal wieder Anlauf auf die 1,14-Dollar-Marke nahm, diese aber nicht nachhaltig durchbrechen konnte. Währenddessen verschärft sich der Ton zwischen Washington und Ankara wieder. US-Präsident Trump hat der Türkei mit weiteren Sanktionen gedroht, was die Krise in der Türkei weiter verschärfen könnte. Diese dürfte unsere Gemeinschaftswährung auch in nächster Zeit belasten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach dem schönen Rückgang der letzten beiden Tage heute weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche starten. Dies lassen aktuelle Berechnungen und auch erste Preisbeobachtungen so erwarten. Immer mehr Verbraucher machen sich bewußt, dass weiteres Zuwarten aller Voraussicht nach nur Nachteile bringt und so wird jeder kleine Rücksetzer zur Bevorratung genutzt, was sich in einer spürbaren Belebung der Nachfrage niederschlägt. Gestern wurde soviel bestellt wie seit Monaten nicht mehr.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)