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Heizöl-Markt aktuell: Ölbestände gefallen - Ölpreise mit weiteren Aufschlägen!
 
(08.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind leider auch gestern mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Da der Euro aber im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig an Wert gewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute weitgehend stabil in den Tag starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 69,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich erholen und wird derzeit zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt. 

Mit dem Inkrafttreten der ersten Sanktionen gegen den Iran und der Erwartung fallender US-Ölbestände, starteten die Rohölpreise gestern mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel und bis in die Mittagsstunden gab es wieder deutliche Aufschläge.
Vor der Veröffentlichung des Monatsberichts der Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA) und den wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) gab der Ölkomplex dann aber wieder etwas nach.
Die API-Zahlen brachten dann auch den erwarteten Rückgang, jedoch fiel dieser mit ingesamt gut zwei Millionen Barrel deutlich geringer aus als erwartet. Die Analysten hatten mit einem Abbau von 3,8 Millionen Fass gerechnet.
Der ebenfalls gestern Abend bekanntgegebene EIA-Monatsbericht kann hingegen bullish, also preistreibend gewertet werden. Zwar wurde hier die globale Nachfrageprognose für dieses und nächstes Jahr leicht nach unten korrigiert, noch stärker aber die weltweite Förderung, sodass insgesamt mit einer noch engeren Marktlage und einem weiteren Rückgang der Ölbestände gerechnet wird.
So starten die Ölpreise heute Morgen in Folge auch mit leicht steigender Tendenz in den asiatisch geprägten Handel, wobei sich die Börsianer sicherlich zurückhalten werden, denn heute Vormittag wird der Monatsreport der OPEC bekanntgegeben und am Nachmittag rollen die DOE-Ölbestandsdaten über die Ticker.
Die bereits heute Morgen veröffentlichten Rohöl-Importzahlen aus China brachten im Vergleich zum Vorjahrsmonat ein Plus von 3,7 Prozent, was unter dem bisherigen Jahresplus von 5,8 Prozent liegt und eher eine preisdämpfende Wirkung haben sollten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern zulegen, nachdem es in den letzten Tagen ja nur nach unten gegangen und die Gemeinschaftswährung auf ein Zwei-Monats-Tief gefallen war. Solide Außenhandelszahlen aus Deutschland, sowie ein allgemein schwacher US-Dollar sorgten für den Richtungswechsel.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach stabil in den Handel starten. Zumindest lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht nur ein Miniplus von 0,2 Cent pro Liter erwarten. Jedoch werden ja im Laufe des Tages wichtig Meldungen erwartet, die schnell eine Änderung der Situation hervorbringen könnten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)