(06.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich am Freitag relativ stabil und gingen ohne große Veränderung aus dem Handel. Auch der Euro bewegte sich im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar kaum, so dass auch die Heizöl-Notierungen heute in etwa auf Vortagsniveau in die neue Woche starten werden.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,75 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt gibt es derzeit ein Hauptthema und das ist zweifelsohne der Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Nachdem US-Präsident Trump das Atom-Abkommen gekündigt hatte, treten heute die ersten Sanktionen in Kraft und bereits jetzt wächst der Unmut in der Bevölkerung. Die Wirtschaft des Iran liegt schon jetzt am Boden und mit dem Öl-Embargo, dass bis spätestens Anfang November umgesetzt sein soll, wird das Land sicherlich auf eine große Zerreißprobe gestellt.
Am Ölmarkt gibt es derzeit ein Hauptthema und das ist zweifelsohne der Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Nachdem US-Präsident Trump das Atom-Abkommen gekündigt hatte, treten heute die ersten Sanktionen in Kraft und bereits jetzt wächst der Unmut in der Bevölkerung. Die Wirtschaft des Iran liegt schon jetzt am Boden und mit dem Öl-Embargo, dass bis spätestens Anfang November umgesetzt sein soll, wird das Land sicherlich auf eine große Zerreißprobe gestellt.
Im Bezug auf die Rohölpreise kann sich das so auswirken, dass alle anderen wichtigen Öl-Förderländer wie beispielsweise Russland, Saudi-Arabien und die USA ihren Ausstoß weiter erhöhen und so versuchen, die fehlenden Mengen des Iran - dies dürften dann rund zwei Millionen Barrel pro Tag sein - auszugleichen.
Es könnte aber natürlich auch zu einer Eskalation im Nahen Osten kommen, denn aus Teheran kam ja bereits die Drohung, die Meerenge von Hormuz blockieren zu wollen.
So oder so dürfte aufgrund des Konfliktes die Luft nach unten weiterhin dünn bleiben und die latente Gefahr plötzlich explodierender Ölpreise allgegenwärtig sein.
Andere Themen spielen derzeit nur am Rande eine Rolle. Die am Freitag veröffentlichte Konjunkturdaten fielen insgesamt eher schwach aus, denn die Einkaufsmanager aus dem Dienstleistungssektor sehen per Juli etwas skeptischer in die Zukunft und die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft ging in den USA von 248.000 im Vormonat auf 157.000 zurück.
So bleibt der einzig nachhaltige preisdrückende Faktor die Sorge um die globale Konjunkturentwicklung, die auch vom Handelsstreit zwischen den USA und China bedroht ist. Dass die Ölexporte Saudi-Arabiens durch das Rote Meer mittleweile wieder aufgenommen wurden, war schon erwartet worden.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in dieser Woche um zwei zurückgegangen ist und sich die Zahl derzeit weiterhin bei rund 860 Einheiten einpendelt.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurückgefallen und steht derzeit auf dem tiefsten Stand seit Ende Mai. Profitieren kann der "Greenback" derzeit von der Unsicherheit Im Bezug auf die globale Konjunkturentwicklung und der sich anbahnenden Krise im Nahen Osten.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute weitgehend stabil bis leicht steigend in die neue Handelwoche starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist nicht davon auszugehen, dass die Notierungen in den nächsten Wochen spürbar nachgeben werden, während das Pulverfass Naher Osten jederzeit explodieren könnten. Wer also auf der sicheren Seite stehen will, sollte mit der Bevorratung für den nächsten Winter nicht mehr zögern.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)