Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiterhin kaum verändert!
 
(24.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen, obwohl es dabei durchaus stärkere Schwankungen gegeben hat. In Folge werden aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen weitgehend stabil in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 67,80 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.

An einem insgesamt recht ereignislosen Tag mit jedoch überdurchschnittlich hohen Umsätzen, starteten die Rohölpreise zunächst mit kräftigen Gewinnen in den europäisch geprägten Handel, was auf technische Faktoren zurückzuführen war. Am Nachmittag setzten dann aber zunehmend Gewinnmitnahmen ein und die Futures fielen bis Handelsschluss in New York wieder in etwa auf Ausgangsniveau zurück.
Preistreibend wirkt sicherlich die sich verschärfende Rhetorik im Konflikt zwischen den USA und dem Iran, während die Tatsache, dass die Wetten auf steigende Öl-Notierungen zuletzt deutlich zurückgegangen sind, eher Druck auf die Notierungen brachte.
Ingesamt wird die Lage am Ölmarkt derzeit weitgehend neutral gesehen, wobei in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich entscheidend sein wird, wie sich die geplanten Sanktionen der USA gegen den Iran in die Praxis umsetzen lassen.
Einer der größten Abnehmer iranischen Öls ist Indien, das im zweiten Quartal laut Zahlen aus dem indischen Energieministerium 5,67 Millionen Tonnen abgenommen hat. Die Regierung hatte die Raffineriebetreiber aber bereits im Juni auf niedrigere Rohölimporte eingestellt und dies hatte sich scheinbar im letzten Monat des Quartals schon mit einem Minus von 16 Prozent bemerkbar gemacht.
Eine wichtige Rolle spielen nach wie vor natürlich auch die US-Ölbestände, die heute Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) und morgen Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden. Diese sind in der letzten Woche erstmals seit längerem wieder angestiegen.

Auch am Devisenmarkt war der Handel gestern stark von der Markttechnik geprägt, denn auch hier fehlte es an neuen Markt beeinflussenden Neuigkeiten. Anscheinend hatte die Händler etwas überzogen auf die Vorwürfe von US-Präsident Trump reagiert, der China und der EU Währungsmanipulationen vorgeworfen hat. Gestern wurde der US-Dollar jedenfalls wieder etwas nach oben gehandelt und der Euro fiel wieder unter die 1,17-Dollar-Marke zurück.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt aber recht stabil und so starten auch die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen auch für den weiteren Verlauf nur kleinere Aufschläge in einer Größenordnung von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor sollten Verbraucher mit geringem Ölvorrat bedenken, dass es in diesem Jahr kaum mehr größeres Potenzial nach unten gibt und im Herbst mit einem starken Bestellaufkommen gerechnet werden muss, dass die Lieferzeiten stark nach oben treiben dürfte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)