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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Seitwärtstrend fort - Heizölpreise geben leicht nach!
 
(23.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag recht stabil gezeigt und setzen bislang auch heute Morgen den Seitwärtstrend der letzten zwei Wochen fort. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber an Wert gewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 72,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.

Am letzten Handelstag der vergangenen Woche blieben neue Markt bewegende Meldungen Mangelware und so dümpelten die Rohölpreise, bei durchschnittlich hohen Umsätzen, mehr oder weniger vor sich hin. Die Händler suchen nach wie vor eine neue Richtung, nachdem sich die Mengensituation nach der Wiederaufnahme der libyschen Ölexporte zumindest kurzfristig wieder entspannt hat. Mittlerweile ist auch der Ölarbeiterstreik in der Nordsee beendet.
Ein schwer einzuschätzendes Thema ist und bleibt der Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Am Wochenende gab es einen verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden Präsidenten. Während Rouhani mit der Besetzung der Meerenge von Hourmus drohte, durch die rund 30 Prozent der weltweiten Ölexporte verschifft werden, warnte Trump davor, die Vereinigten Staaten zu drohen, sonst gäbe es "Konsequenzen, wie sie in der Geschichte wenige zuvor haben erleiden müssen". Fraglich ist auch, in wie weit sich der Plan der US-Regierung, die iranischen Ölexporte auf null zu drücken, in der Praxis dann tatsächlich umsetzen lässt.
Saudi-Arabien will die Förderung im August wieder um etwa 100.000 Barrel pro Tag zurückfahren, nachdem im laufenden Monat ein neues Rekordhoch erreicht werden soll. Offenbar ist das Königreich bemüht, zum einen den Forderungen der USA nachzukommen, auf der anderen Seite will man wohl aber auch die OPEC nicht verärgern und auch mit einem Ölpreis auf derzeitigem Niveau ist man in Riad anscheinend durchaus zufrieden.
Am Freitagabend wurde der neue Baker-Hughes-Bericht veröffentlicht, der Aufschluss über die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen gibt. Diese ist im Vergleich zur Vorwoche um 5 auf nunmehr 858 Anlagen zurückgegangen. Es sieht so aus, als dass die Erschließung weiterer Ölquellen nun auf hohem Niveau stagniert.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag weiter zulegen. US-Präsident Trump hat der EU und China Devisenmanipulationen vorgeworfen und droht China mit Importzöllen auf alle chinesischen Waren. Zudem hatte der vor kurzem auch die Zinspolitik der US-Notenbank kritisiert. Dies verunsicherte den Markt und der "Greenback" geriet entsprechend unter Druck.

Dank der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen weiter belebt!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)