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Heizöl-Markt aktuell: Kursrutsch - Ölpreise fallen auf tiefsten Stand seit drei Monaten!
 
(17.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf massiv an Wert verloren und die für Europa maßgebenden Brentöl-Futures den tiefsten Stand seit genau drei Monaten erreicht. Da sich auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 72 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 68 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut leicht verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt.

Gestern starteten die Rohölpreise zunächst mit seitwärts gerichteter Tendenz in den europäisch geprägten Handel und bis zu den Mittagsstunden stand sogar ein leichtes Plus zu Buche. Dann ging es mit den Futures aber rapide bergab.
Auslöser war wohl eine Meldung, wonach Saudi-Arabien am asiatischen Markt zusätzliche Liefermengen angeboten haben soll, was eigentlich nicht verwunderlich ist, denn das Königreich hat die Förderung im Juni und auch im Juli ja ganz offiziell deutlich nach oben gefahren.
Es war wohl eher der Mix aus preisdrückend zu wertende Meldungen, wie die Absicht der US-Regierung, einen Teil der strategischen Ölreserven in den Markt zu geben, die Wiederaufnahme der libyschen Ölexporte und nicht unbedingt überzeugende Konjunkturdaten aus China.
Hier fiel vor allem die Industrieproduktion per Juni mit einem Plus von "nur" 6 Prozent enttäuschend aus, denn die Erwartung lag bei 6,5 nach 6,8 Prozent im Vorjahr.
In Folge wurden gleich reihenweise technische Widerstände durchbrochen und es entwickelte sich eine starke Abwärtsdynamik, die erst in den letzten Handelsstunden etwas abebbte. Auch heute Morgen bleiben die Öl-Futures bislang auf dem niedrigen Schlussniveau von gestern.
Bullishe, also Preis treibende Nachrichten, wie die Ausweitung der Streiks an Nordsee-Ölplattformen oder die Kritik des iranischen Ölministers Zanganeh an der von Saudi-Arabien scheinbar beliebig erhöhten Fördermenge, wurden ignoriert.

Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen recht ruhigen Handel mit wenig neuen Markt bewegenden Meldungen. In Folge tendierte der Euro im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über seitwärts und konnte sich die längste Zeit über der psychologisch wichtigen 1,17-Dollar-Marke halten. Auch heute Morgen zeigen die Kurspfeile für die Gemeinschaftswährung eher nach oben.

Nach dem kräftigen Einbruch der internationalen Ölpreise werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls mit deutlichen Abschlägen in den heutigen Tag starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein durchschnittliches Minus in einer Größenordnung von bis zu eineinhalb Cent pro Liter erwarten. In Regionen, wo ein Teil des Preisrückganges bereits gestern vollzogen wurde, werden die Abschläge aber entsprechend geringer ausfallen. Das jetzt überraschend deutlich gedrückte Preisniveau ist so günstig wie seit Anfang Mai nicht mehr und bietet eine sehr gute Kaufgelegenheit!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)