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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ohne US-Handel orientierungslos - Heizölpreise relativ stabil!
 
(05.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern in Abwesenheit der US-Börsianer, die den Independence Day gefeiert haben, keine neue Richtung gefunden und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Bei ebenfalls relativ stabilen Wechselkursen, tendieren die Heizöl-Notierungen in der Eröffnung heute leicht abwärts.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 73,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit knapp oberhalb der 1,17-Dollar-Marke gehandelt.

Gestern gab es an den internationalen Finanzmärkten einen recht ruhigen Handel, denn in den USA wurde der Independence Day gefeiert und ohne die US-Börsianer fehlt es an den Börsen oft an wichtigen Impulsen.
In Folge werden auch die für die Rohölpreis-Entwicklung so wichtigen DOE-Ölbestandsdaten, die normalerweise am Mittwoch veröffentlicht werden, erst heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr über die Ticker rollen.
Derweil gibt es wenig Neues zu berichten. Lediglich eine indirekte Drohung des Iran, die Öltransporte der Nachbarländer unterbinden zu wollen, falls die USA alle anderen Länder daran hintern sollten, iranisches Öl zu importieren, sorgt für etwas Beunruhigung, wenngleich es derartige Absichtserklärungen aus Teheran schon öfters gegeben hat. Konkret geht es um die Meerenge von Hormus, auch "Straße von Hormus" genannt, durch die ein Großteil der Ölexporte des Nahen Ostens verschifft werden. Eine unmittelbare Auswirkung auf die Öl-Futures war aber bislang nicht zu beobachten.
Nach wie vor bleibt die Luft am Ölmarkt durch die bedeutenden Lieferausfälle, vor allem in Libyen, Venezuela, Kasachstan und Kanada, sehr dünn und die Versorgungslage entsprechend knapp.
Der am Dienstagabend vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichte US-Bestandsrückgang von rund acht Millionen Barrel lässt erwarten, dass die Zahlen des Department of Energy (DOE) heute ebenfalls preistreibend ausfallen werden. Da die Börsianer aber schon vorgewarnt sind, ist damit zu rechnen, dass die Ölpreise nur bei einem Rückgang in ähnlicher Größenordnung oder darüber, weiter anziehen werden.

Am Devisenmarkt zeigte sich ein ähnliches Bild. Auch hier fehlten die Impulse aus Übersee und so dümpelte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über in etwa auf Ausgangsniveau vor sich hin und ging dann auch kaum verändert aus dem Handel. Heute Morgen kommt aber etwas Bewegung in den Markt und die Gemeinschaftswährung kann etwas deutlicher anziehen und sogar die 1,17-Dollar-Marke übersteigen.

Aufgrund der insgesamt recht stabilen Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt werden die Heizölpreise hierzulande heute kaum verändert bis leicht nachgebend in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Sollte der Euro seinen vor wenigen Minuten eingeschlagen Aufwärtstrend fortsetzen können, wäre währungsbedingt vielleicht auch noch etwas mehr drin. Ein größerer Rückgang ist aber leider nach wie vor nicht in Sicht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)