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Heizöl-Markt aktuell: Euro wieder auf Talfahrt - Heizölpreise ziehen leicht an!
 
(29.05.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem Kursrutsch vom Freitag und Montagmorgen gestern nicht mehr viel verändert, wohl auch, weil feiertagsbedingt nur eingeschränkt gehandelt wurde. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber wieder deutlich zurückfiel, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 66,80 Dollar. Der Euro rutscht im Vergleich zum US-Dollar weiter ab und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt.

Gestern wurde in den USA der Memorial Day gefeiert und auch in Großbritannien gab es einen Feiertag, sodass der Handel an den internationalen Ölbörsen stark eingeschränkt war. Entsprechend blieben die Kursausschläge auch sehr gering und die Rohölpreise gingen nur mit einem geringen Aufschlag aus dem Handel.
Hierzulande hatten die Börsianer damit zu tun, die großen Kursschwankungen vom Freitag und Montagmorgen zu verarbeiten. Neue Fundamentaldaten blieben eher Mangelware.
Nachdem sich Russland und Saudi-Arabien nun endlich für eine Erhöhung der Ölförderung ausgesprochen haben, wird nun fleißig darüber spekuliert, wie hoch diese ausfallen könnte. Am wahrscheinlichsten scheint derzeit zu sein, dass man sich wieder auf die Mengen vor dem Förderabkommen einigt, wobei dann immer noch die Produktionsausfälle aus Venezuela unkompensiert wären. Wenn dies so kommen wird, würde es zu einer Anhebung von insgesamt gut einer Million Barrel pro Tag kommen, was sicherlich nicht dazu führen wird, dass die Notierungen einen großen Einbruch erleiden werden.
Entsprechend verhalten verlief der gestrige Handel und auch die Analysten von Goldman Sachs rechnen, trotz der im Raum stehenden Fördererhöhung, weiterhin mit einer Unterversorgung des Marktes im dritten Quartal.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern erneut unter Druck. Der Gemeinschaftswährung macht nicht nur die zunehmende Zinsdifferenz zu schaffen, sondern auch die schwierige Regierungsbildung in Italien. Derzeit deutet alles auf Neuwahlen im Herbst hin, was der wirtschaftlichen Entwicklung sicherlich nicht förderlich ist. Zudem bleibt die Unsicherheit über die künftige politische Ausrichtung des Landes. Auch in Spanien deutet sich eine Regierungskrise an. Am Freitag soll es ein Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Rajoy geben.

Nach den schönen Kursabschlägen der letzten beiden Handelstage, wird es heute am heimischen Heizöl-Markt aller Voraussicht nach schon wieder nach oben gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Verbraucher hoffen auf weitere Kursrückgang und halten sich mit Bestellungen nach wie vor stark zurück. Ein Einbruch der Ölpreise ist aber trotz der angekündigten Fördererhöhung von OPEC und Co. weiterhin eher unwahrscheinlich.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)