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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erreichen neues Langzeithoch - Heizölpreise ziehen nach!
 
(24.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder deutliche Gewinne verbuchen können und die für Europa maßgebende Brentöl-Futures markierten den höchsten Stand seit ca. dreieinhalb Jahren. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig weiter an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit weiteren deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 69,25 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,2215 US-Dollar gehandelt.

Sah es gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel noch so aus, als könnten die Rohölpreise unter Druck geraten, so wurden wir am Nachmittag eines besseren belehrt. Im US-Handel legten die Futures kräftig zu und es ging wie an der Schnur gezogen aufwärts zu neuen Langzeithochs. Bei der europäischen Ölsorte "Brent" wurde bis Handelsschluss sogar die 75-Dollar-Marke erreicht.
Dabei war der gestrigen Tag eigentlich recht arm an neuen Markt bewegenden Meldungen und die Umsätze blieben unter dem Durchschnitt.
Preisdrückend wirkte zunächst noch der am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichte Baker-Hughes-Report über die Zahl der aktiven US-Bohranlagen, die in der letzten Woche weiter angestiegen ist. Damit setzte sich jedoch nur ein Trend fort, der am Ölmarkt bereits eingepreist zu sein scheint.
Als am Nachmittag der Handel in Übersee einsetzte, rückten wieder die bullishen Aspekte in den Vordergrund. Vor allem das deutlich verringerte Angebot seitens der OPEC, die das Abkommen per März gemeinsam mit den am Förderabkommen beteiligten Ländern mit 149 Prozent deutlich übererfüllt hat, und das auf der Kippe stehende Atomabkommen mit dem Iran, wirken preistreibend. Kurzfristig kommt auch noch ein Produktionsausfall in Libyen hinzu.
Insgesamt wird die Versorgungslage immer knapper und die Bestände gehen permanent zurück.
In Anbetracht dessen sprach sich der iranische Ölminister Bijan Zanganeh für ein Ende der Produktionskürzungen aus. Die anvisierten Ziele seien erreicht worden, sodass die Notwendigkeit, das Abkommen zu verlängern, entfalle.
Eine spürbare Reaktion auf diese Statement war bislang aber nicht zu vernehmen.
 
Am Devisenmarkt bleibt der Euro in diesen Tagen unter Druck. Im Vergleich zum US-Dollar fiel die Gemeinschaftswährung gestern auf den tiefsten Stand seit Ende Februar zurück. Die allgemeinen Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik bald spürbar straffen könnte, haben in den letzten Tagen und Wochen einen Dämpfer erhalten. Am Donnerstag treffen sich die Notenbänker zur turnusmäßigen EZB-Sitzung und es wird mit entsprechenden pessimistischen Kommentaren gerechnet.

Denkbar schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit weiteren deutlichen Aufschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Plus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Fast unnötig zu erwähnen, dass die Notierungen damit wieder ein neues Langzeithoch markieren. Die Aussichten auf einen deutlichen Preisrückgang haben sich weiter verschlechtert!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)