Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit neuem Langzeithoch!
 
(19.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbstandsdaten deutlich Gewinne erzielt und ein neues Langzeithoch erreicht. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen, werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 68,80 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar nur wenig verändert und wird derzeit zu Kursen um 1,2380 US-Dollar gehandelt.

Mit den bullish ausgefallenen API-Ölbestandsdaten vom Vorabend, zogen die Rohölpreise gestern morgen im asiatisch und europäisch geprägten Handel kräftig an und bereits vor Veröffentlichung der wichtigen DOE-Zahlen wurden neue Langzeithöchststände erreicht.
Als das Department of Energy (DOE) dann um 16.30 Uhr ihre Version der wöchentlichen US-Ölvorräte bekannt gab, setzten zuerst leicht Gewinnmitnahmen ein, bevor es am Abend nochmals deutlich nach oben ging.
Kein Wunder, denn auch hier gab es einen unerwartet starken Rückgang von in Summe 7,2 Millionen Barrel, was nicht nur deutlich über der Analysenschätzung von minus 1,6 Millionen Fass, sondern auch über den API-Zahlen vom Vortag lag. Die US Rohölförderung stieg zwar gleichzeitig weiter an, allerdings nicht in dem Maße, wie es erwartet und in den Vorwochen beobachtet wurde.
Ingesamt sind die US-Ölbestände ein weiteres Indiz, dass die allgemeine Versorgungslage am Ölmarkt derzeit immer knapper wird. Die am Förderabkommen beteiligten Länder zeigen sich weiterhin äußerst diszipliniert und das Kartell verschwendet bislang wohl keine Gedanken, die Vereinbarung zu lockern. Gleichzeitig bleibt die globale Ölnachfrage äußert robust und wird von verschiedenen Seiten permanent nach oben angepasst.
Eine Ölschwemme, wie sie noch von einigen Analysten zu Beginn des Jahres prognostiziert worden war, ist auf jedenfalls in weiter Ferne, auch wenn die US-Ölproduktion permanent zulegt. Doch auch hier hat das Wachstum irgendwann seine Grenzen.
 
Am Devisenmarkt gab es wieder einen recht unspektakulären Handel mit nur wenig Kursbewegungen. Seit nunmehr über drei Monaten scheint der Euro im Vergleich zum US-Dollar in einer Preisrange zwischen 1,22 und 1,25 US-Dollar förmlich festgefahren zu sein. Heute stehen einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda, was wieder etwas Bewegung in den Handel bringen könnte.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben von den internationalen Ölmärkten auch heute wieder mit Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Es scheint so, als würde sich der seit Mitte Februar existente Aufwärtstrend wohl weiter fortsetzen. Die Verbraucher reagieren darauf mit einem regelrechten Käuferstreik.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)