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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände gesunken - Ölpreise ziehen wieder an!
 
(18.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nur wenig bewegt, starten heute morgen aber deutlich fester in den Handel, nachdem das American Petroleum Institute (API) nach Börsenschluss einen Rückgang der US-Ölbestände vermeldet hat. In Folge ziehen leider wohl auch die Heizöl-Notierungen wieder etwas an.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 67,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2375 US-Dollar gehandelt.

Gestern gab es eine ganze Reihe wichtiger Konjunkturdaten, die sich auch auf den Verlauf der Rohölpreise niederschlugen, zumal es zu den wichtigen politischen Themen keine Neuigkeiten gegeben hat.
In der Europäischen Union trüben sich die Konjunkturaussichten weiter ein, denn der ZEW Konjunkturerwartungsindex wurde per April nur mit plus 1,9 statt 7,3 Punkten veröffentlicht. Im Vormonat lag der Wert noch bei 13,4 Zählern. In Deutschland gab es sogar einen negativen Wert von 8,2 Punkten.
Durchweg gute Zahlen kamen am Nachmittag aus den USA, wo die Wohnbaugenehmigungen und -beginne per März die Erwartungen deutlich übertreffen konnten. Nach guten Einzelhandelszahlen (Redbook) überzeugten dann auch die Industrieproduktion, die um 0,5 statt wie erwartet 0,3 Prozent zulegen konnte und auch die Kapazitätsauslastung.
Trotzdem traten die Öl-Futures mehr oder weniger auf der Stelle was sich erst nach US-Börsenschluss änderte, nachdem das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten bekannt gegeben hat. Hier gab es einen unerwartet deutlichen Rückgang von in Summe 4,4 Millionen Fass über alle Produktbereiche. Die Analysten hatten im Vorfeld zwar schon mit einem Minus gerechnet, jedoch nur in einem Umfang von 1,6 Millionen Barrel.
Entsprechend zieht der Ölkomplex heute morgen im asiatisch geprägten Handel deutlich an.
 
Am Devisenmarkt versetzten die pessimistischen Konjunkturprognosen aus der EU dem Euro einen Dämpfer und nach anfänglichen Gewinnen am Morgen ging es bis in den späten Nachmittag permanent nach unten. Erst im späten US-Handel konnte sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas erholen. Schlussendlich stand dann nur noch ein kleines Minuszeichen an der Kurstafel.

Die Heizölpreise in Deutschland starten nach diesen Vorgaben stabil bis leicht höher in den heutigen Handelstag. Größere Kursschwankungen sind aus morgendlicher Sicht vorerst aber nicht zu erwarten. Dies könnte sich dann aber am Nachmittag ändern, wenn die viel beachteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) bekanntgegeben werden.
Die Nachfrage nach Heizöl bleibt weiterhin auf einem sehr schwachen Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)