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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten etwas schwächer - Heizölpreise geben leicht nach!
 
(06.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen, starteten heute Morgen aber mit Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen wohl mit Minuszeichen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde genau 63 Dollar. Der Euro musste im Vergleich zum US-Dollar wieder leichte Verluste hinnehmen und wird derzeit zu Kursen um 1,2230 US-Dollar gehandelt.

Begleitet von eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus Europa, starteten die Rohölpreise gestern mit schwacher Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Zunächst enttäuschten die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie, die per Februar lediglich um 0,3 statt wie erwartet 1,6 Prozent zulegen konnten. Dann verfehlten der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor die Prognose von 55 Punkten nur knapp, bevor am Nachmittag die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht wurden, die in dieser Woche überraschend von 218.000 auf 242.000 angestiegen sind.
Mit der Ankündigung Saudi Arabiens, die Preise für Öllieferungen nach Europa für den Monat Mai anzuheben, ging es mit den Öl-Futures am Nachmittag aber wieder nach oben.
Für Unruhe sorgt nach wie vor der drohende Handelskrieg zwischen den USA und China. Nachdem China auch die zweite Runde der angekündigten US-Strafzölle mit Gegenzöllen beantwortet hat, bezeichnete US-Präsident Trump dies als "unfair" und denkt über weitere Maßnahmen nach, die ein Volumen von rund 100 Milliarden US-Dollar haben sollen.
Scheinbar ruhig ist es derzeit beim Thema Atomabkommen geworden. Jedoch wird zwischen Vertretern der USA und einigen EU-Ländern im Hintergrund mit Hochdruck an einem Vorschlag gearbeitet, der sowohl US-Präsident Trump, als auch den Iran zufriedenstellen soll. Eine schier unlösbare Aufgabe!
Auch aus OPEC-Kreisen ist die Nachrichtenlage derzeit eher dünn, was sich in den nächsten Wochen aber ebenfalls ändern dürfte, denn im Mai soll der Beschluss, das Förderabkommen bis Ende des Jahres 2018 fortzuführen, überprüft werden. Derzeit sieht es danach aus, als dass es mit den Förderkürzungen auch im nächsten Jahr weitergehen soll.
 
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wieder Verluste hinnehmen, nachdem die Konjunkturdaten aus der EU nicht überzeugen konnten. Von den schwachen US-Arbeitsmarktdaten konnte die Gemeinschaftswährung nur kurzzeitig profitieren und fiel bis zum Handelsschluss in New York weiter zurück.

Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute mit nachgebender Tendenz in den letzten Tag einer verkürzten Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Der Seitwärtstrend findet also bis auf Weiteres seinen Fortgang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)