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Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen nach Langzeithoch - Heizölpreise etwas leichter!
 
(28.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Tagesverlauf zunächst weiter zugelegt, sind aber nach Gewinnmitnahmen schlussendlich mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich nachgegeben hat, werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas schwächer in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,70 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder ein Stück weit zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,2395 US-Dollar gehandelt.

Wie schon am Vortag, starteten die Rohölpreise auch gestern weitgehend richtungslos in den europäisch geprägten Handel. Es fehlte an neuen Fundamentaldaten.
Am Nachmittag gab es dann doch nochmal einen deutlichen Anstieg, was auf Gespräche im Zollstreit zwischen China und den USA zurückzuführen war. Anscheinend arbeitet man hier an Kompromissen, die eventuell einen Handelskrieg zwischen den beiden wirtschaftlichen Supermächten vermeiden könnten.
Als die Brent-Öl-Futures dann die 71-Dollar-Marke und somit den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht haben, setzten auf breiter Front Gewinnmitnahmen ein.
Die neu veröffentlichten Konjunkturdaten fielen dabei eher schwach aus und unterstützen dabei den Abwärtstrend. Während die EU Geschäfts- und Verbraucherstimmung per März mit einem Wert von 112,6 Punkten unter der Erwartung von 113,4 Zählern lag, konnten die wöchentlichen US-Einzelhandelsumsätze überzeugen. Das US Verbrauchervertrauen Conference Board enttäuschte mit einem Wert von 127,7 statt 131 Punkten aber ebenso, wie der Richmond Fed Herstellungsindex, der nur einen Wert von 15 statt 23 Punkten erreichen konnte.
Die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) zeigten keinen klaren Trend auf. Während es bei den Rohöl-Vorräten ein Plus von 5,3 Millionen Barrel gab, gingen die Destillat-Bestände um 2,2 Millionen Fass zurück und bei Benzin betrug das Delta sogar 5,8 Millionen Barrel. In Summe gab es also einen weiteren Rückgang von 2,7 Millionen Barrel.
 
Am Devisenmarkt fiel der Euro nach dem schwachen EU-Geschäftsklimaindex im Vergleich zum US-Dollar zunächst deutlich zurück, konnte sich im Laufe des Nachmittags aber wieder stabilisieren und ging dann doch nur mit relativ moderaten Abschlägen aus dem Handel. Heute Morgen "kämpft" die Gemeinschaftswährung mit der 1,24-Dollar-Marke.

Aufgrund der Währungsverluste werden die gefallenen internationalen Ölpreise heute nur in stark abgeschwächter Form am deutschen Inlandsmarkt ankommen. Aktuelle Berechnungen und Markttendenzen lassen aus morgendlicher Sicht erwarten, dass die Heizölpreise mit leichten Abschlägen in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter in den Handel starten werden. Bis zur Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten am Nachmittag, dürften die Kursausschläge gering bleiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)