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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro kaum verändert
 
(15.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihren Seitwärtstrend der letzten Tage fortgesetzt und sind kaum verändert aus dem Handel gegangen. Gleiches gilt für den Euro am Devisenmarkt, sodass auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach heute erneut recht stabil in den Tag starten werden.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 61 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar leicht zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,2370 US-Dollar gehandelt.

Nach den bullish zu wertenden API-Ölbestandsdaten vom Vorabend, starteten die Rohölpreise gestern zunächst mit seitwärts gerichteter Tendenz in den europäisch geprägten Handel. Später ging es dann bei hohen Umsätzen doch noch etwas nach oben, bevor der OPEC-Monatsreport wieder auf die Notierungen drückte.
In diesem wurde zwar die Nachfrageprognose im Vergleich zum letzten Bericht etwas angehoben, noch stärker aber die Erwartung der Ölproduktion der Nicht-OPEC-Länder.
Auch die bis dahin veröffentlichten Konjunkturdaten fielen nicht unbedingt preistreibend aus. Die EU Industrieproduktion per Januar wurde mit einem Plus von 2,7 Prozent veröffentlicht, während die Erwartung bei 4,7, nach 5,3 Prozent im Vormonat, lag. Die US-Einzelhandelsumsätze per Februar gingen um 0,1 Prozent zurück, während die Analysen einen Zuwachs von 0,3 Prozent prognostiziert hatten.
Mit Spannung wurden die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) erwartet, die dann recht gemischt ausgefallen sind. Während es bei Rohöl einen überraschenden Anstieg um 5 Millionen Barrel gab, reduzierten sich die Produktbestände in Summe um knapp 11 Millionen Fass, was noch überraschender war.
In Summe wurden die Zahlen also ebenfalls leicht bullish gewertet und so gingen die Futures in Nähe der Tageshöchststände aus dem Handel und zeigen sich auch heute Morgen bislang recht stabil.
 
Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern etwas an Wert, was zum einen an den eher enttäuschenden Konjunkturdaten, zum anderen an Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi lag. Dieser unterstrich in einer Rede, dass die Europäische Zentralbank ganz klare Kriterien für ein Ende der Anleihekäufe und einer Zinswende habe. Explizit nannte Draghi eine Inflationsrate von annähernd zwei Prozent. Gestern wurde aus Deutschland aber "nur" ein Verbraucherpreisanstieg von 1,4 Prozent vermeldet

Nach diesen also wieder recht stabilen Vorgaben, werden die Heizölpreise in Deutschland aller Voraussicht nach auch heute keine großen Sprünge machen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich auch hier der seit gut zwei Wochen existente Seitwärtstrend bis auf weiteres fort.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)