Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben etwas nach - Heizölpreise stabil!
(08.03.2018)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) etwas nachgegeben. Gleichzeitig hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert verloren, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach kaum verändert in den heutigen Handel starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,20 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird derzeit zu Kursen um 1,24 US-Dollar gehandelt.
Noch unter dem Eindruck der bearish zu wertenden Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), starteten die Rohölpreise gestern etwas weicher in den europäisch geprägten Handel.
Aber noch am Vormittag drehte der Markt, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Nachrichten gegeben hätte. Das in dieser Zeit vermeldetet Bruttoinlandsprodukt aus der EU für das vierte Quartal, traf die Prognose mit einem Plus von 2,7 Prozent genau.
Als dann die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten über die Ticker rollten, ging es nach einer kurzen Bedenkzeit deutlich nach unten.
In Summe gab es hier einen Aufbau von genau einer Million Barrel, was deutlich unter dem API-Wert vom Vortag, jedoch knapp oberhalb der Analysenschätzung lag. So richtig preisdrückend waren die Zahlen also nicht zu werten und folglich konnte der Ölkomplex im späten US-Handel einen großen Teil der Verluste wieder wettmachen.
Heute Morgen starten die Öl-Futures eher mit schwacher Tendenz in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Zwar wurde aus China ein Anstieg der Rohöl-Importe per Februar von 1,5 Prozent vermeldet, die Angst vor einem Handelsstreit mit den USA lässt derzeit aber nur wenig Spielraum nach oben.
Auch am Devisenmarkt bleiben die Zollpläne von US-Präsident Trump das beherrschende Thema. Zudem trifft sich am Nachmittag die Europäischen Zentralbank (EZB), um über ihre weitere Geldpolitik zu beraten. Gestern blieben die Kursausschläge recht gering, was sich heute im Laufe des Tages aber durchaus ändern könnte.
Die Heizölpreise in Deutschland starten nach diesen Vorgaben heute kaum verändert bis leicht nachgebend in Handel. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht maximal ein Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt präsentieren sich die Notierungen in diesen Tagen auf einem recht attraktiven Niveau. Die Chancen auf weitere Preisrückgänge stehen zudem nicht schlecht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)