Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit später Erholung - Heizölpreise ziehen leicht an!
(05.03.2018)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weitere Verluste hinnehmen müssen, bevor am späten Nachmittag eine kräftige Erholung einsetzte. Bei insgesamt relativ stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,35 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht hinzugewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,2280 US-Dollar gehandelt.
Am Freitag sah es lange Zeit danach aus, als würden die Rohölpreise die Talfahrt der letzten Tage fortsetzen können. Bis zum Abend hin ging es permanent nach unten, bevor dann eine kräftige Erholung einsetzte, die die Futures schlussendlich sogar in die Pluszone beförderte.
Zum einen ist diese Entwicklung auf technische Faktoren, in Folge der deutlichen Verluste der letzten Tage zurückzuführen, zum anderen gab es durchaus auch bullish zu wertenden Meldungen.
So musste in Libyen das größte Ölfeld mit einer Tageskapazität von 300.000 Barrel heruntergefahren werden und bislang ist nicht bekannt, wann es wieder in Betrieb gehen wird. Auch die Zahl der aktiven US-Bohranlagen, vermeldet durch das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes, fiel nicht unbedingt preisdrückend aus. Zwar wurde im Vergleich zur Vorwoche eine Anlage mehr gezählt, sodass derzeit genau 800 Einheiten registriert sind, jedoch verlangsamt sich das Tempo in den letzten Wochen spürbar.
Ansonsten gab es noch eher schwach ausgefallene Einzelhandelsumsätze aus Deutschland und einen über den Erwartungen liegenden US-Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan, der per Februar mit einem Wert von 99,7 statt 99,5 veröffentlicht wurde.
Heute morgen starten die Öl-Futures mit leicht nachgebender Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar kurzzeitig kräftig zulegen, nachdem in Deutschland der Weg für eine erneute Große Koalition nun frei ist. Heute Morgen gibt die Gemeinschaftswährung aber schon wieder nach, sodass es im Tagesvergleich keine große Veränderung festzustellen ist. Auch in dieser Woche werden die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle wohl wieder das beherrschende Thema an den Finanzmärkten sein.
Die Heizölpreise in Deutschland starten nach diesen Vorgaben heute kaum verändert bis etwas fester in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge von maximal 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen befinden sich nach, dem deutlichen Rückgang in der letzten Woche, derzeit wieder auf einem durchaus interessanten Niveau.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)