Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach US-Ölbestandsdaten weiter unter Druck!
 
(01.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten deutlich an Wert verloren und sind auf Tagestiefstand aus dem Handel gegangen. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,75 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,2210 US-Dollar gehandelt.

Nach den zaghaften Abschlägen vom Vortag, war der Ölmarkt anfällig für eine technische Korrektur, die gestern aber lange Zeit nicht vonstatten ging, da die Händler auf die wichtigen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) warteten.
Erst nachdem hier ein überraschender Aufbau von in Summe 4,5 Millionen Barrel bekanntgegeben wurde, gab es kein Halten mehr und binnen weniger Stunden sackten die Rohölpreise um ca. zwei US-Dollar pro Barrel ab. Die Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Zuwachs von gut einer Million Fass gerechnet, was gestern von den API-Zahlen auch bestätigt wurde.
Es gab aber auch sonst noch weitere bearish zu wertenden Meldungen. So lagen die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor per Februar mit 50,3 bzw. 54,4 Punkten deutlich unter den Erwartungen und auch aus den USA kamen am Nachmittag enttäuschende Konjunkturdaten. Hier gingen die anstehenden Häuserverkäufe per Januar um 4,7 Prozent zurück und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex verfehlte mit 61,9 Zählern die Prognose von 64,2 Punkten deutlich.
So war es nicht verwunderlich, dass der Ölkomplex auf Tagestiefstand aus dem Handel ging und sich bislang auch heute Morgen keine Gegenreaktion abzeichnet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern nicht von den schlechten Konjunkturdaten aus den USA und den guten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland profitieren und fiel im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück. Die Gemeinschaftswährung leidet immer noch unter den jüngsten Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell, der eine Forcierung der Zinsanhebungen in Aussicht gestellt hatte.

Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute erfreulicherweise mit deutlichen Abschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Mit dem Ende der extrem kalten Temperaturen scheint es mit den Notierungen wieder langsam nach unten zu gehen, wobei es hier allerdings keinen nennenswerten Zusammenhang gibt, denn die Heizöl-Notierungen hängen stark an den internationalen Ölmärkten und an den Wechselkursen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)