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Heizöl-Markt aktuell: Gegenreaktion nach DOE-Daten - Ölpreise ziehen kräftig an!
 
(15.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy ihre Talfahrt beendet und sind mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls mit kräftigen Aufschlägen in den heutigen Tag starten.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,50 Dollar. Der Euro befindet sich derzeit weiter auf Höhenflug, kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,2485 US-Dollar gehandelt.

Nach den kräftigen Verlusten der letzen Tagen und Wochen, war es nur eine Frage der Zeit, bis es am Ölmarkt zu einer Gegenbewegung kommt.
Gestern war es dann soweit, als das Department of Energy (DOE) am Nachmittag ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten veröffentlichte und es hier "nur" einen Aufbau von 4,8 Millionen Barrel gab. Dies lag zwar immer noch über der Schätzung der Analysten, die im Vorfeld lediglich mit einem Plus von 3,4 Millionen Fass gerechnet hatten, jedoch deutlich unter dem tags zuvor vom American Petroleum Institute (API) vermeldeten Zuwachs von fast 10 Millionen Barrel. Auch die in dieser Woche erneut gefallenen Bestände im Öllager Cushing ließen die Stimmung kippen und kurz nach Bekanntgabe kannten die Rohölpreise kein Halten mehr.
Binnen weniger Stunden schossen die Futures um knapp drei Dollar pro Barrel nach oben, schlossen auf Tageshöchststand und starten auch heute Morgen recht fest in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.
Bereits zuvor gab es aber auch schon Meldungen, die durchaus stützend auf den Ölmarkt gewirkt haben.
Sol ließ der saudischen Ölministers al-Falih ließ verlauten, dass er derzeit keine Notwendigkeit sieht, über ein vorzeitiges Ende der Produktionskürzungen zu sprechen.
Auch die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen im Großen und Ganzen recht positiv aus. Vor allem die im Dezember um 5,2 Prozent gestiegene EU-Industrieproduktion fiel dabei positiv ins Auge, hatten die Analysten im Vorfeld doch lediglich mit einem Plus von 4,2 Prozent gerechnet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar seinen jüngsten Höhenflug fortsetzen und Kurs auf die 1,25-Dollar-Marke nehmen. Nachdem es gestern bis zum frühen Nachmittag mit der Gemeinschaftswährung zunäcsht etwas nach unten ging, brachten eher enttäuschende US-Einzelhandelszahlen die Wende.

Hierzulande hat die Talfahrt der Heizölpreise zumindest vorerst ein Ende gefunden. Aufgrund der deutlich gestiegenen Rohölpreise sind heute Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter zu erwarten. Trotzdem befinden sich die Notierungen immer noch auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte Oktober und es bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, günstig nachzutanken. Die Nachfrage bleibt dabei auf einem sehr hohen Niveau und die Lieferzeiten erhöhen sich permanent.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)