Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro weiter auf hohem Niveau - Heizölpreise stabil
 
(16.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bewegen sich weiter auf hohem Niveau und die Brent-Futures haben gestern zeitweise sogar die 70-Dollar-Marke überschritten. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen auch heute aller Voraussicht nach wieder recht stabil in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,40 Dollar. Der Euro konnte gestern im Vergleich zum US-Dollar massiv zulegen, fällt heute morgen aber wieder etwas zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,2230 US-Dollar gehandelt.

Trotz dünner Nachrichtenlage und einer deutlich gestiegenen Anzahl aktiver US-Bohranlagen, konnten die Rohölpreise auch gestern ihr hohes Niveau halten und zwischenzeitlich sogar weiter ausbauen. Vor allem am Nachmittag ging es im amerikanisch geprägten Handel zunächst weiter deutlich nach oben und die Brentöl-Futuers schlossen erstmals seit Dezember 2014 sogar oberhalb der 70-Dollar-Marke.
Preistreibend wirkt der derzeit eher schwache Dollarkurs, der die Nachfrage aus dem Nicht-Dollar-Raum entsprechend ankurbelt, da ja das in US-Dollar gehandelte Öl dadurch günstiger importiert werden kann.
Ansonsten fehlt es dem Markt eigentlich an bullishen Impulsen und daher ist es umso erstaunlicher, dass größere Gewinnmitnahmen bislang ausgeblieben sind.
Viele Marktteilnehmer warten derzeit sicherlich auf die neuen US-Ölbestandsdaten, die in dieser Woche etwas mehr Aussagekraft haben sollten als noch vor Wochenfrist, wo es Sondereinflüsse aufgrund der extremen Kältewelle in weiten Teilen Nordamerikas gegeben hat. Sollte es hier einen unerwarteten und deutlichen Zuwachs geben, stehen die Chancen aber sicherlich gut, dass die Ölpreise endlich in eine Korrekturphase übertreten.
Heute Abend nach US-Börsenschluss vermeldet das American Petroleum Institute (API) ihre Version, morgen Nachmittag steht dann das Zahlenwerk des Department of Energy (DOE) auf der Agenda.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern wieder deutlich an Wert gewinnen und in der Spitze bis auf knapp 1,23 Dollar ansteigen. Aber auch hier wird es wohl langsam Zeit für eine Korrektur und heute morgen geht es mit der Gemeinschaftswährung im asiatisch geprägten Handel auch schon etwas deutlicher nach unten.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt aber recht stabil und so werden die Heizölpreise heute erneut nur wenig verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zieht derzeit zwar etwas an, von einem hohen Bestellaufkommen kann aber weiterhin nicht gesprochen werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)