Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben nach 2,5-Jahreshoch wieder nach
 
(13.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern, nach dem Erreichen des höchsten Standes seit zweieinhalb Jahren, im späten Handel deutlich nachgegeben und sind mit Verlusten aus dem Handel gegangen. In Folge fallen auch die Heizöl-Notierungen heute deutlich spürbar zurück
 
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird weiterhin zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt.

Angetrieben vom Ausfall der Forties-Pipeline, der dem Ölmarkt pro Tag rund 450.000 Barrel entziehen wird, starteten die Rohölpreise auch gestern mit deutlichen Gewinnen in den europäisch geprägten Handel. 
Allerdings wurde die voraussichtliche Ausfalldauer vom Betreiber von zunächst  "mehreren Wochen" dann auf zwei bis drei Wochen reduziert, was starke Gewinnmitnahmen auslöste.
Den Rückgang konnte selbst von einem bullish ausgefallenen Monatsreport der Statistikbehörde des US-Energieministeriums (EIA) nicht aufgehalten werden. In diesem wurde die Prognose zur globalen Ölnachfrage für dieses und nächstes Jahr angehoben und die Preiserwartungen für Rohöl folgerichtig nach oben korrigiert.
Auch die nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eindeutig preistreibend aus, was sich bislang aber im Marktgeschehen noch nicht spürbar niedergeschlagen hat.
In Summe gab es hier einen Rückgang von rund 3,5 Mio. Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem leichten Plus gerechnet hatten.

Am Devisenmarkt verlor der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht an Wert und kann auch heute von den guten Konjunkturdaten aus der EU kaum profitieren. Hier ist die Industrieproduktion per Oktober um 3,7 Prozent gestiegen, was oberhalb der Prognose von 3,5 Prozent lag.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach den kräftigen Aufschlägen von gestern heute wieder etwas zurückrudern. Aktuell sieht es danach aus, als dass es im Durchschnitt um rund einem halben Cent pro Liter nach unten gehen wird. Da dies wohl ausschließlich den Gewinnmitnahmen am Ölmarkt geschuldet ist, sollten Verbraucher den kleinen Rücksetzer zu Käufen nutzen, denn ein weiterer deutlicher Preisrückgang ist derzeit leider nicht zu erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)