Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kräftig im Plus - Heizölpreise erreichen neues Jahreshoch!
(12.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern kräftige Gewinne verbuchen können und sind auf das höchste Niveau der letzten zweieinhalb Jahre geklettert. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen setzen heute in Folge auch die Heizöl-Notierungen ihren Weg nach oben fort und markieren ein neues Jahreshoch.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,35 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird weiterhin zu Kursen um 1,1780 US-Dollar gehandelt.
Lange Zeit tat sich gestern nicht viel an den internationalen Ölbörsen, bis die Meldung über eine Explosion im New Yorker Stadtteil Manhattan über die Ticker rollte.
Dies löste sofort massive Käufe aus und die Rohölpreise sprangen um rund 1,5 US-Dollar pro Barrel nach oben. Die Gewinne konnten bis zum Börsenschluss in New York gehalten werden und so gingen die Futures auf Tageshoch aus dem Handel.
Heute Morgen vollzog der Ölkomplex dann einen weiteren Kurssprung, der von der Abschaltung der Forteis-Pipeline in der Nordsee ausgelöst wurde. Hier wurden Haarrisse festgestellt, sodass die Versorgungsleitung mit einer täglichen Förderkapazität von rund 445.000 Barrel pro Tag wohl für Wochen ausser Betrieb genommen werden muss.
Da es an Transportalternativen fehlt, muss wohl die komplette Bohrinsel abgeschaltet werden, sodass dem Markt in nächster Zeit großen Mengen entzogen werden. Forties ist die wichtigste Nordsee-Ölsorte der Mischsorte "Brent".
Es gab aber auch noch weitere bullish zu wertenden Meldungen. So berichtete das Investmenthaus Goldman Sachs über eine weiter deutlich gestiegene Quotentreue der am Förderabkommen beteiligten OPEC-Länder. Diese lag per November angeblich bei 132 Prozent!
Somit ist zu erwarten, dass sich die Mengenverfügbarkeit in den nächsten Wochen weiter deutlich verringern wird und in Folge könnte der Ölkomplex in nächster Zeit durchaus noch weiter nach oben tendieren.
Relativ ruhig verlief der Handel am Devisenmarkt im Vorfeld der in dieser Woche stattfindenden Meetings der US-Notenbank, der Europäischen Zentralbank und der Bank of London. Bereits heute stehen wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda, die für etwas mehr Handelsinteresse sorgen könnten.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten und bereits heute Morgen erreichen die Notierungen ein neues Jahreshoch. Im Laufe des Tages dürfte sich das Plus wohl auf gut einen Cent pro Liter aufsummieren. Weitere Preissteigerungen sind in den nächsten Tagen leider nicht auszuschließen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)