Heizöl-Markt aktuell: OPEC-Treffen noch ohne Einfluss. Öl- und Heizölpreise starten stabil!
(27.11.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag erwartungsgemäß ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen und starten auch heute Morgen stabil in die neue Woche. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen den Handel voraussichtlich mit leichten Abschlägen eröffnen.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1920 US-Dollar gehandelt.
An "Black Friday" gehen die Amerikaner lieber zum Christmas-Shopping, als an die Börse und so blieben die Umsätze erwartungsgemäß dünn und die Kursschwankungen gering.
Auch hierzulande gab es kaum neue Markt bewegende Meldungen. Am Mittag wurde lediglich der Ifo-Geschäftsklima-index per November mit einem Wert von 117,5 Punkten veröffentlicht, was sowohl über der Erwartung von 116,5, als auch über dem Vormonatswert von 116,7 Zählern lag.
Am Nachmittag gab es dann aus den USA die Einkaufsmangerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor, die per November mit Werten von 53,8 bzw. 54,7 Punkten hinter den Erwartungen zurück blieben.
Warum die Rohölpreise im späten Handel dadnn nochmals leicht anzogen, lag an der Meldung, wonach sich Russland und Saudi-Arabien im Grundsatz über die Fortführung des Förderabkommens einig sein sollen, was an sich keine Überraschung war. Noch offen scheint jedoch die Frage zu sein, ob es eine Formulierung geben soll, die eine Veränderung der Marktlage berücksichtigen würde.
Es wird also spannend in dieser Woche, wenn sich OPEC- und Nicht-OPEC-Länder am Donnerstag in Wien treffen, um über die Details der Verlängerung des Abkommens zu beraten.
Grundsätzlich scheint eine Fortführung im gesamten nächsten Jahr eingepreist zu sein, jedoch waren und sind die Mitglieder des Kartells immer wieder für eine Überraschung gut.
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den guten Ifo-Zahlen profitieren und im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen. Auch die Aussichten, dass in Deutschland die große Koalition nun doch fortgeführt werden könnte, gibt der Gemeinschaftswährung Rückhalt.
Nach diesen Vorgaben starten die Heizölpreise in Deutschland aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus ein einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen deutlich zurückgehen und so war bereits gestern eine spürbar anziehende Nachfrage zu beobachten. Wer noch rechtzeitig vor den Feiertagen ohne Eilzuschläge beliefert werden möchte, sollte eine Bestellung nun nicht mehr hinauszögern!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)