Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Seitwärtstrend fort - Heizölpreise stabil!
 
(21.11.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern keine neue Richtung gefunden und setzten somit ihren seit Anfang November existenten Seitwärtstrend fort. Bei einem nur leicht schwächeren Euro, werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls kaum verändert in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,50 Dollar. Der Euro kann sich trotz der Regierungskrise in Deutschland relativ gut halten und wird derzeit zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt.

Es war ein langweiliger und ereignisloser Tag an den internationalen Ölbörsen, dem es an neuen Markt beeinflussenden Meldungen fehlte.
Bis in den späten Nachmittag hinein gaben die Rohölpreise zunächst nach, im Laufe des Handels konnten die Verluste aber wieder weitgehend ausglichen werden, sodass unterm Strich nur ein kleines Minus von 20 Cent pro Barrel übrig blieb.
Am Donnerstag in einer Woche trifft sich die OPEC in Wien, um über ihre weitere Förderpolitik zu beraten. Am 30. November 2016, also dann genau vor einem Jahr, wurde das aktuell geltende Abkommen zur Förderreduzierung beschlossen und dabei auch wichtige Nicht-OPEC-Länder wie Russland ins Boot geholt.  Nach einem Verlängerungsbeschluss im Mai diesen Jahres, der bis zum Ende des ersten Quartals 2018 gelten soll, sieht es nun danach aus, als gäbe es erneute eine Fortführung bis zum Ende des nächsten Jahres. Zumindest ist dies derzeit die allgemeine Erwartung der Marktteilnehmer.
Sollte man sich in der nächsten Woche allerdings nicht einigen können, bliebe das wohl ohne größere Folgen, denn bis zum 31. März 2018 wäre noch genügend Zeit, um dies nachzuholen und ein Grundkonses, vor allem zwischen den wichtigsten Ländern Russland und Saudi-Arabien, besteht nach aktuellem Stand der Dinge.
Fakt ist, dass OPEC und Co. ihr Ziel bislang erreicht und die Ölpreise auf ein Niveau von derzeit ca. 60 Dollar je Barrel stabilisieren konnten. Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass die nordamerikanische Schieferölindustrie das hohe Preisniveau nutzt, um ihrerseits die Produktion deutlich nach oben zu fahren. Somit verliert das Kartell an Marktanteilen, was dem ein oder anderen Mitglied, vor allem dem Iran, sicherlich nicht schmecken dürfte.
Wir können also gespannt sein, was am 30. November in Wien beschlossen wird. Die nächsten Tage werden sicherlich von Meldungen über die im Vorfeld bereits stattfindenden Gespräche und Verhandlungen geprägt sein.

Trotz dem "Jamaika-Aus" in Deutschland und der sich dadurch wohl noch länger fortsetzenden Regierungskrise, zeigte sich der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar erstaunlich stabil. Nach dem ersten Schock ging es zwar am frühen Morgen zunächst einen halben Dollar-Cent nach unten, im Laufe des Vormittags wurde die Gemeinschaftswährung aber sogar in die Gewinnzone, bis an die 1,18-Dollar-Marke nach oben gehandelt, bevor am Nachmittag wieder die Verkäufe dominierten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach ohne große Veränderung in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht zwar tendenziell ein leichtes Minus von maximal 0,2 Cent pro Liter erwarten, dies kann sich im Laufe des Handels aber natürlich schnell wieder ändern. Ingesamt dürfte sich am derzeitigen Seitwärtstrend auch in den nächsten Tagen wenig ändern, solange die politische Lage im Nahen Osten weiter ruhig bleibt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)