Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ohne große Veränderung!
(13.11.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Laufe des Freitag etwas nachgegeben und setzten somit ihren Konsolidierungskurs der letzten Tage fort. Bei stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wiederholt gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt.
Nach dem kräftigen Anstieg der Rohölpreise in den vergangenen Wochen, ging der Markt in den letzten Tagen in eine Konsolidierungsphase über, die sich wohl voraussichtlich auch zu Beginn der neuen Woche fortsetzt.
Die stark preistreibenden Faktoren, wie zum Beispiel die Spannungen im Nahen Osten und die Erwartung einer weiteren Verlängerung des OPEC-Abkommens, dürften bei einem Preisniveau auf Zweijahreshoch zumindest vorerst ausreichend berücksichtigt sein.
So ging es am Freitag zwar zunächst weiter nach oben, am Nachmittag setzten aber wieder Gewinnmitnahmen ein und schlussendlich gingen die Futures in der Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel.
Die Meldung, wonach Saudi Arabien seine Exportmengen im Dezember weiter drosseln will, verpuffte am Markt ebenso wie die Aussage des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate (VAR), der keine Zweifel an der Verlängerung des Förderabkommens hat.
Was bearishe Meldungen anbelangt, ist man unter den Marktteilnehmern hingegen wieder etwas hellhöriger geworden. Der am Abend veröffentlichte Baker-Hughes-Report sorgte für Verkäufe, nachdem in diesem ein Anstieg der aktiven US-Bohranlagen von 729 auf 738 Einheiten. Dies ist die erste größere Zunahme seit Wochen, was aber angesichts der hohen Ölpreise eigentlich auch zu erwarten war.
Am Devisenmarkt tat sich insgesamt nicht viel und der Euro dümpelte im Vergleich zum US-Dollar lange Zeit auf Ausgangsniveau vor sich hin. Erst als am Nachmittag ein enttäuschender Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan veröffentlicht wurde, konnte die Gemeinschaftswährung davon profitieren und leichte Gewinne verbuchen, die heute Morgen aber schon wieder zum Großteil abgegeben werden mussten.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Der Markt präsentiert sich in diesen Tagen relativ ruhig und die Nachfrage kann als, für diese Jahreszeit, normal bezeichnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)