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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf hohem Niveau stabil
 
(03.11.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nur mit leichten Aufschlägen aus dem Handel gegangen und zeigen sich derzeit insgesamt recht stabil. Da es auch am Devisenmarkt keine größeren Kursausschläge gab, werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,70 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird nach wie vor zu Kursen um 1,1655 US-Dollar gehandelt.

Nachdem es nach Bekanntgabe der US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) am Mittwochabend einige Gewinnmitnahmen gab, starteten die Rohölpreise auch gestern zunächst etwas schwächer in den europäisch geprägten Handel. Bis in die Mittagsstunden sah es sogar danach aus, als könnten die Brentöl-Futures wieder unter die 60-Dollar-Marke rutschten.
Dann aber drehte der Markt und die Verluste konnten bis Handelsschluss wieder mehr als ausgeglichen werden.
Stützend wirkten gestern wieder einmal gute Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks. In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober weiter gefallen und der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe lag mit 58,5 Punkten in etwa im Rahmen der Erwartungen. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung ging in dieser Woche von 234.000 auf 229.000 zurück.
Preistreibend konnte auch die Meldung gewertet werden, wonach Saudi-Arabien die Preise für Dezember-Lieferungen nach Asien und in weite Teile Europas erhöht hat.
Hingegen soll sich die Lage im Kurdengebiet zuletzt wieder etwas entspannt haben und der Irak plant die Ölexporte auf der Krisenregion über die Pipeline zum Mittelmeerhafen Ceyhan bald wieder aufzunehmen. Derzeit werden hierüber nur gut 200.000 Barrel exportiert, während im Normalbetrieb 550.000 Fass pro Tag ausgeführt werden.

Am Devisenmarkt tut sich derzeit nicht all zu viel. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar nach den guten Konjunkturzahlen am Vormittag etwas zulegen, musste die Gewinne am Nachmittag aber wieder abgeben. Der neue Notenbankchef in den USA heißt Jerome Powell, was sich in den letzten Tagen bereits angedeutet hat.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur ein Miniplus von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Der Handel zeigt sich dabei, wie schon in den letzten Wochen, recht ruhig, bei einer für diese Jahreszeit üblichen Nachfrage.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)